Wien/Brüssel. Noch vor Arbeitsbeginn der neuen EU-Kommission hat die österreichische ÖVP dort jetzt eine bemerkenswerte Initiative auf die Tagesordnung gebracht und damit gegen die ausufernde Gentechnik Position bezogen: alle Staaten, die keine gentechnisch veränderten Lebensmittel produzieren, sollen demnach künftig einen Rabatt auf ihre EU-Beitragszahlungen erhalten.
Derzeit sind 147 gentechnisch veränderte Maissorten in der EU zugelassen. Mit dem Rabatt wäre für viele Staaten ein Anreiz gesetzt, aus der Gentechnik auszusteigen oder erst gar nicht damit anzufangen, argumentiert die ÖVP. Sie will das Thema vor Beginn der Verhandlungen über den mehrjährigen europäischen Finanzrahmen von 2021 bis 2028 stellen.
„Österreich steht für landwirtschaftliche Produkte auf höchstem Niveau – und diese Positionierung sollten wir weiter ausbauen“, erklärte Ex-Umweltministerin Elisabeth Köstinger. (mü)