Bialystok. Öffentliche Schwulen-Umzüge finden nicht überall den gleichen Beifall wie in Westeuropa, wo Schwulenpropaganda zu den „europäischen Werten“ gezählt wird. Im ostpolnischen Bialystok hingegen meldeten sich jetzt die Gegner recht handfest zu Wort.
In der Stadt an der Grenze zu Weißrußland wollte es die sogenannte LGBTI-Community ebenfalls wissen und hatte für Samstag die erste örtliche „Gay-Pride-Parade“ angesetzt. Der von vielen als Provokation empfundene Umzug endete im Desaster: eine größere Gruppe von Hooligans attackierte die rund 800 Teilnehmer des Marsches mit Steinen, Böllern und Flaschen, wie die Polizei mitteilte. Auch die Beamten, die den Umzug absicherten, wurden angegriffen. Handyvideos scheinen zudem auch Handgemenge und Verfolgungsjagden durch die Fußgängerzone zu zeigen. Die Polizei nahm angeblich ein Dutzend Menschen fest.
Die Demonstranten schwenkten Regenbogenfahnen und Transparente mit Aufschriften wie „Liebe ist keine Sünde“. Katholische und rechte Gruppen organisierten insgesamt stattliche rund 40 Gegenkundgebungen in Bialystok.
Abweichende und exotische sexuelle Minderheiten werden in dem traditionell katholischen Land nicht gerne gesehen. Der Vorsitzende der rechtsnationalen Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS), Jaroslaw Kaczynski, hatte Homosexuelle im April als „Bedrohung“ für sein Land bezeichnet. (mü)
Mehrheiten lassen sich von Minderheiten beherrschen? Träum weiter!
Einige hundert Kilometer weiter östlich, in Minsk, wäre es überhaupt nicht zu einer Demonstration gekommen, geschweigenden dass sie von der Polizei geschützt worden wäre…
Die waren ja richtig pöse diese pösen Puben, die die Schwulen nicht für „normal“ gehalten haben. Nicht überall, lassen sich Mehrheiten von Minderheiten beherrschen wie in Deutschland und dem übrigen versiffen Westen!