Zagreb. Mehrere österreichische und deutsche Journalisten haben sich mit ihrer tendenziösen Berichterstattung über das diesjährige Bleiburger Gedenktreffen zu Ehren der 1945 dort ermordeten Ustascha-Soldaten keine Freunde in Kroatien gemacht. Fünf österreichische und deutsche Reporter wurden jetzt in einem kroatischen Magazin öffentlich an den Pranger gestellt und für ihre Berichterstattung kritisiert. Das rechtsnationale Blatt „Hrvatski Tjednik“ veröffentlichte Fotos der betreffenden Journalisten – von Ö1, „Standard“, der „Deutschen Welle“, der „Welt“ und der „Frankfurter Rundschau“ – mit Namen und Arbeitgeber.
„Hrvatski Tjednik“ bildete die fünf Journalisten auf der Titleseite der aktuellen Ausgabe ab und bezeichnete sie als Vertreter einer „jungkommunistischen Internationale, die das Gedenken in Bleiburg nicht verhindern konnte“.
Die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ protestierte gegen das „Outing“. (mü)
Diese „Journalisten“ tun sicher gut daran sich in nächster Zeit nicht in Kroatien blicken zu lassen…