Wien. Vieles an dem berühmt-berüchtigten Ibiza-Video, über das die FPÖ-Spitzenpolitiker Strache und Gudenus gestolpert sind, ist immer noch unklar. Etwa die Frage nach den Hintermännern oder die Rolle des Kabarettisten Jan Böhmermann, der offenbar schon frühzeitig mit ominösem Insiderwissen über den geplanten Skandal versorgt war.
Andere Details hingegen konnten in den letzten Tagen aufgeklärt werden. So konnte sich die Redaktion der österreichischen „Kronen“-Zeitung inzwischen ein Bild von den generalstabsmäßigen Vorbereitungen der Ibiza-Falle machen, die nach derzeitigem Kenntnisstand von einem Wiener Anwalt, einem Detektiv und zwei Sicherheitsexperten mit Hintergrund im Bereich Industriespionage präpariert wurde (die Frage nach den tatsächlichen Hintermännern bleibt dabei offen). Auch über die bosnische Studentin, die sich im Video als reiche russische Oligarchennichte ausgab, weiß man bei der „Krone“ mittlerweile mehr. „Sie wurde gecastet wie für ein Modelshooting“, berichtete „Krone“-Ressortchef Christoph Budin jetzt.
Und: „Man hat aus inneren Kreisen gewußt, in welche Richtung der Geschmack des damaligen FPÖ-Chefs Heinz-Christian Strache geht“, bestätigte Budin die hochprofessionelle Vorgehensweise der Ibiza-Drahtzieher, die das kleine Einmaleins der Spionage beherzigten. Die Studentin sei aber auch gut gebildet und habe im Video mit Fachwissen geglänzt. (mü)
Man kann nur hoffen, dass Strache seinen letzten Verstand zusammenkratzt und auf das EU-Mandat verzichtet.
Unliebsame Realisten werden und wurden immer irgendwie „entsorgt“. Nur dass die Schöpfer dieser Entsorgung in kurzer Zeit immer entlarvt wurden und sich sowas von lächerlich machen. Ihr Deppen! Die Wahrheit lässt sich nicht vertuschen!