Athen. Die Türkei-Griechenland-Lücke wird wieder mehr und mehr zum Einfallstor für „Flüchltinge“ in die EU. Am Mittwochvormittag wurden nach Angaben der griechischen Küstenwache erneut 60 Migranten vor der Insel Samos aufgegriffen. Ein Rettungsboot der EU-Grenzschutzagentur Frontex habe sie in den Hafen der Inselhauptstadt Vathy gebracht.
Bereits am Montag und Dienstag hatten mehr als 150 Migranten aus der Türkei nach Griechenland übergesetzt.
Das im März 2016 zwischen der EU und der Türkei vereinbarte Flüchtlingsabkommen sieht vor, daß die EU alle Migranten, die illegal über die Türkei auf die griechischen Inseln kommen, zurückschicken kann. Im Gegenzug nehmen EU-Staaten schutzbedürftige syrische „Flüchtlinge“ aus der Türkei auf – was angesichts des weithin wiederhergestellten Friedens in Syrien alledings eine Farce ist.
Die Registrierlager für „Flüchtlinge“ auf den griechischen Inseln Lesbos und Samos sind weiterhin überfüllt. Um sie zu entlasten, bringt die Regierung in Athen immer wieder Menschen in Lager auf dem Festland. (mü)
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