Berlin. „Und täglich grüßt das Murmeltier“, könnte man angesichts der Erkenntnisse der neuen „Mitte-Studie“ meinen. Jährlich wird diese von der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung herausgegeben. Wie immer wird vor einer „Verfestigung und Normalisierung rechter Einstellungen in der Mitte der Gesellschaft“ gewarnt. So soll beispielsweise jeder zweite Deutsche Vorbehalte gegenüber Asylbewerbern hegen, auch Zigeuner und Muslime gelten als unbeliebt. Weiterhin soll sich Zustimmung zu antidemokratischen Einstellungen auf hohem Niveau bewegen.
Das Fazit für dieses Jahr: „Die Mitte verliert ihren festen Boden und ihre demokratische Orientierung.“ Auf seit längerem geübte Kritik an der Studie wird nicht eingegangen. So kritisierte der Extremismusforscher an der Freien Universität Berlin, Klaus Schroeder, bereits 2016, daß die Fragen häufig suggestiv gestellt und die Untersuchung insgesamt von Interessen geleitet und völlig überzeichnet seien. Beachtung haben seine Einwände gegen die methodischen Grundlagen der Studie aber wohl nicht gefunden. (tw)
Es empört mich immer wieder, in welchem Maße von linksorientierten Wissenschaftlern, Politikern und Organisationen – hier der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung – mit dem Demokratiebegriff Schindluder getrieben wird! Diese Gefälligkeitsstudie unterstellt der bürgerlichen Mitte „antidemokratische Einstellungen auf hohem Niveau“. Bezeichnenderweise sind mit diesem Terminus aber immer nur konsequent rechte, jedoch nie konsequent linke Einstellungen gemeint.
Ich frage, sind unsere Bürgerinnen und Bürger antidemokratisch, wenn sie die negativen Folgen der Masseninvasion aus fremdkulturellen Weltregionen beklagen? Diese Folgen sind: Ein dramatischer Anstieg migrantischer Gewaltkriminalität, eine früher nie gekannte Terrorismusgefahr, der Verlust der gewohnten Lebenswelt durch zunehmende islamische Überfremdung. Im Umkehrschluß würde das bedeuten, daß der bürgerlichen Mitte dann demokratische Einstellungen bescheinigt werden, wenn sie die von unserer Bundesregierung – hauptsächlich der Kanzlerin – zu verantwortende innere Destabilisierung Deutschlands gutheißen würde.
Zum Demokratieverständnis der Linken gehört auch eine fast grenzenlose Toleranz gegenüber gesellschaftlichen Abnormitäten, wie bspw. der Negierung biologischer Konstanten, besser bekannt als Gender-Ideologie. Und wer diesen Schwachsinn ablehnt, gilt bei Linken ebenso als antidemokratisch.
Kurzum: Wenn in Studien aus dem linken Lager die Begriffe ‚demokratisch‘ bzw. ‚antidemokratisch‘ in Verbindung mit der bürgerlichen Mitte auftauchen, dann heißt es, besonders wachsam zu sein! Denn im linken Gedankenkosmos ist alles was links ist demokratisch und alles was rechts ist antidemokratisch.