Kopenhagen. Auch Dänemark traut dem Frieden nicht und teilte jetzt mit, daß die 2016 als Folge der Merkel-Grenzöffnung eingeführten Grenzkontrollen erneut bis November weiterverlängert werden.
„Auch wenn wir jetzt sehen, daß die Zahl der Asylwerber und anderer Einreisender relativ niedrig ist, ändert dies nichts daran, daß die Außengrenzen Europas immer noch unter Druck stehen“, sagte die dänische Ausländer- und Integrationsministerin Inger Stöjberg. „Die terroristische Bedrohung für Dänemark ist nach wie vor ernst, was Grenzkontrollen erforderlich macht.“
Auch in Deutschland, Österreich, Frankreich, Schweden und Norwegen sind seit der Flüchtlingskrise 2015/16 vorläufige Grenzkontrollen in Kraft. Auch Frankreich und Österreich haben angekündigt, die Kontrollen um weitere sechs Monate bis zum Herbst zu verlängern. Sie würden am 11. Mai auslaufen. Sie verweisen insbesondere auf die Gefahr von Terroranschlägen durch nach Europa zurückkehrende Kämpfer der Jihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) aus Syrien und dem Irak. Die EU-Kommission drängt dagegen seit Jahren darauf, die Kontrollen an den Binnengrenzen des Schengen-Raumes wieder zu beenden. (mü)