Wieder ein Wortbruch der NATO: Militärbasis in Polen kommt

25. März 2019
Wieder ein Wortbruch der NATO: Militärbasis in Polen kommt
International
5
Foto: Symbolbild

Brüssel/Warschau. Im Zuge der 2+4-Verhandlungen zur deutschen (Teil-)Wiedervereinigung sagte die NATO dem damaligen sowjetischen Präsidenten Gorbatschow zu, daß es keine Stationierung von NATO-Truppen östlich der damaligen innerdeutschen Grenze geben werde. Diese Zusage hat das westliche Militärbündnis seit damals vielfach gebrochen.

Ein weiterer Bruch findet gerade jetzt statt. Wie die NATO bestätigte, wird es demnächst einen Militärstützpunkt des westlichen Bündnisses in Polen geben. Er soll in Powidz rund 200 Kilometer westlich von Warschau aufgebaut werden und als Depot für Waffen, Munition und gepanzerte Fahrzeuge der US-Armee dienen.

Die Kosten für den Bau des Stützpunktes werden auf 260 Millionen Dollar (230 Millionen Euro) veranschlagt. Das „Wall Street Journal“ zitierte NATO-Generalsekretär Stoltenberg mit der Aussage, daß die Bauarbeiten in diesem Jahr beginnen und zwei Jahre dauern sollen.

Seit dem Ukraine-Konflikt und dem erfolgreichen Krim-Anschluß durch Rußland vor fünf Jahren hat die NATO ihre militärischen Kapazitäten an ihrer Ostflanke weiter massiv verstärkt und trifft Vorkehrungen für einen militärischen Konflikt mit Rußland. 2017 stationierte sie in den drei baltischen Staaten sowie Polen rund 4000 Soldaten. (mü)

 

Bildquelle: Flickr/U.S. Army Photo by Lacey Justinger, 7th Army Training Command/CC BY 2.0

5 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Im NATO-Bündnis spielen die USA bekanntlich „die erste Geige“. Seit den 2+4-Verhandlungen hat die NATO ihr Versprechen, sich nicht nach Osten – also in Richtung Russische Föderation – auszudehnen, mehrfach gebrochen. Dies zeigt in aller Klarheit, was die sogenannten „westlichen Werte“ wert sind, nämlich so gut wie nichts!

    Einige deutsche Spitzenpolitiker sind überzeugte Transatlantiker – spontan fallen mir „Wiedergänger“ Merz (CDU) und EVP-Spitzenkandidat Weber (CSU) ein. Aber was treibt so ein „Transatlantiker“ (neben seiner normalen politischen Arbeit), wenn der Tag lang ist? Vermutlich ist er Mitglied in einem supranationalen „think tank“, mitwirkt(e) auf höherer Ebene in einem US-amerikanischen Unternehmen und unterhält „spezielle“ politische Kontakte zu den USA.

    Da wäre es doch interessant zu erfahren, wie die deutschen Transatlantiker zu den permanenten Wortbrüchen der US-dominierten NATO stehen. Mir ist allerdings nicht bekannt, daß diese Frage in den deutschen Medien jemals gestellt wurde.

  2. Ali Baba sagt:

    e Warschauer Pakt…Wurde laengst abgeschafft…u. dieser Haupt-Kriegstreiber
    existiert leider weiter! Wie lange noch…?!

  3. Der tut nix sagt:

    Die NATO unter Anführerschaft eines nachgewiesenen Kriegstreibers Uncle S.betreibt ein böses Ziel.Aber irgendwie kapiert das in den gebrauchten Landesteilen von D. keiner. Hauptsache mit geballter Ladung auf die bösen Ossis die uns warnen.
    Liebe Leute in Büchel Orte von denen Gefahr für Russland droht dehnen zieht der russische Bär als erstes den Zahn!

    • Der tut nix sagt:

      Ich möchte es etwas konkretisieren ein Depot hustet er im Notfall weg. Aber Stellen von dehnen Drohnen gesteuert werden radiert er aus. U.S. würde es ja nicht anders machen. Hoffen wir das sich auf eine sog.unbeabsichtigte Provokation es Menschen gibt die besonnen handeln und nicht so emotionsgeladen wie ein blonder Amerikaner.
      Hoffen wir alle das das rote Telefon noch funktioniert und nicht nur Twitter zwitschert.

  4. Ostblock liegt nicht am Atlantik... sagt:

    In der Slowakei versuchen Amis gerade „mit Kreditangebot zur Renovierung von Militärflughäfen“ (wo nach Abzug von Russen diese sowieso schon von Amis benutzt werden) Druck zu machen…

    NATO gehört abgeschafft – wie Warschauer Pakt.
    Es sind vor allem Kriegstreiber, die ständig provozieren und dem Russen immer näher auf die Pelle rücken wollen, in der Hoffnung, dass dieser sich nicht alles gefallen lässt…

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert