Bundeswehr: 95 Prozent der Soldaten im Kampfeinsatz sind männlich – „Der Krieg bleibt eine Männerdomäne“

15. März 2019
Bundeswehr: 95 Prozent der Soldaten im Kampfeinsatz sind männlich – „Der Krieg bleibt eine Männerdomäne“
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Der Anteil weiblicher Soldaten am Kriegseinsatz der Bundeswehr in Afghanistan war und ist sehr gering. Seit des Einsatzbeginns 2001 waren etwa 95 Prozent aller nach Afghanistan geschickten Soldaten männlich. Von den insgesamt 151.513 eingesetzten Soldaten der Bundeswehr in Afghanistan waren etwa 8.126 Frauen. Bei der „International Security Assistance Force“-Mission (ISAF) lag der deutsche Frauenanteil noch einmal etwas niedriger, nur bei der nachfolgenden Nato-Ausbildungsmission „Resolute Support“ (RS) lag er mit 8,85 Prozent höher. Insgesamt liegt der Frauenanteil in der Bundeswehr derzeit bei rund zwölf Prozent. Von den 22.098 Frauen, die als Berufssoldaten, Zeitsoldaten und Freiwillig Wehrdienstleistende tätig sind, sind 8.214 im Sanitätsdienst. Die Zahlen ergeben sich aus einer Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Harald Weyel.

Der AfD-Politiker kommentierte die Zahlen entsprechend, „daß der Gleichstellungswahn an seine Grenzen gelangt, wenn es ernst wird“. Und weiter: „Der Krieg bleibt eine Männerdomäne, um die sich Frauen nicht gerade reißen, weil man dort, anders als an den Schreibtischen der vielbeschworenen Führungspositionen, zu Schaden kommen kann.“ Dabei empfahl er, daß Außenminister Heiko Maaß (SPD) dies auch berücksichtigen solle, wenn er wieder einmal in Afghanistan gefallenen Soldatinnen gedenke, die es gar nicht gebe.

Das Auswärtige Amt hatte anläßlich eines Besuchs des Ministers am Ehrenhain im Feldlager Masar-e-Sharif getwittert: „Einsatz, den wir nicht vergessen werden: In Masar-e Scharif gedenkt Außenminister Heiko Maas gefallenen Soldatinnen und Soldaten.“ Doch von den 35 bislang in Afghanistan gefallenen deutschen Soldaten sind alle männlich. (tw)

4 Kommentare

  1. rb sagt:

    … sind männlich und 26% der Soldaten der unteren Dienstgrade haben Migrationshintergrund, etwa 1.200 sind Muslime, für die Sonderregelungen (Essen, Gebetszeiten, Ramadan, … ) gelten.

  2. Fernglas sagt:

    Die Bundeswehr verneint zu Recht jeden Traditionsbezug zu früheren deutschen Armeen, denn sie ist diesen in Hinblick auf die Kampfkraft nicht einmal im Ansatz ebenbürtig. Die Betriebskampfgruppe des Bundeskanzleramtes ist eine Schande!

  3. Bernd Sydow sagt:

    Man stelle sich folgende Situation vor: Ein Trupp Bundeswehrsoldaten ist auf Patrouillenfahrt irgendwo in Afghanistan. Plötzlich ein Angriff der Taliban aus dem Hinterhalt. Die Soldaten – sämtlich Männer – haben jetzt nur einen Gedanken: Sich (selbst) zu verteidigen und so viele Taliban-Kämpfer wie möglich zu töten.

    Anders sähe die Sache aus, wenn auch Soldatinnen zu diesem Trupp gehörten und in dieser Kampfsituation wären. Mal abgesehen davon, daß die Frauen ebenso wie die Männer verletzt oder getötet werden könnten, die Männer würden wegen ihres natürlichen Beschützerinstinktes bestrebt sein, ihre Kameradinnen zu schützen, was aber ihre Konzentration beim Kampf gegen die Taliban beeinträchtigen würde.

    Das ist nur einer der Gründe, weshalb Frauen in Kampfeinheiten nichts zu suchen haben!

    • Claus Pichlo sagt:

      An diesen „Beschützerinstinkt“ glaube ich nicht mehr. Der wurde den Deutschen längst weggezüchtet. Unsere islamischen „Kammeraden“ in der BW haben den unseren Frauen gegenüber (Schlampen) nie gehabt. Siehe Köln Domplatte ect.
      Reines Wunschdenken.

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