Eklat im multikulturellen Berlin: Verurteilte palästinensische Terroristin hält Vortrag in Kreuzberg

14. März 2019
Eklat im multikulturellen Berlin: Verurteilte palästinensische Terroristin hält Vortrag in Kreuzberg
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Im Jahr 1969 war Rasmea Odeh bei einem Attentat auf einen Jerusalemer Supermarkt mit zwei Todesopfern beteiligt und dafür zu lebenslanger Haft verurteilt worden, nun spricht sie bei einem Vortrag in Kreuzberg. Dabei ist sie Gast der Veranstaltung „Palästinensische Frauen im Befreiungskampf“, die in den Räumen des Dersim-Kulturvereins stattfindet. Gastgeber wiederum ist der Verein Samidoun, der der in den USA und Israel – aber nicht in Deutschland – verbotenen palästinensischen Befreiungsfront PFLP nahesteht. Darauf folgt eine Demonstration der Gruppe BDS, die zum Boykott Israels aufruft.

Die Sprecherin des Berliner Jüdischen Forums, Lala Süsskind, meinte dazu: „Es ist unerträglich, dass hier in Berlin eine palästinensische Terroristin für ihren mörderischen Kampf gegen Israel und die Juden als Freiheitskämpferin verklärt und gefeiert werden soll. Es muss doch eine Möglichkeit geben, dieser schamlosen Glorifizierung einer antisemitischen Mörderin Einhalt zu gebieten.“

Der Grünen-Politiker Volker Beck fordert vom Innenministerium entsprechend ein Einreiseverbot gegen Odeh: „Wozu hat man 2005 (…) das Hasspredigen als Einreisehindernis benannt, wenn diese Gesetze dann doch nicht angewandt werden?“

Entsprechend äußerte sich auch der israelische Botschafter Jeremy Issacharoff: „Wir sind entsetzt, dass eine verurteilte palästinensische Terroristin, die persönlich verantwortlich ist für den Mord an zwei Studenten in einem Supermarkt, eingeladen wurde, in Berlin zu sprechen. Ausgerechnet in Berlin, einer Stadt, die für Toleranz und Freiheit steht und sich jetzt den Kampf gegen Antisemitismus auf die Fahnen geschrieben hat.“ Und weiter: „Wir sind sicher, dass die deutsche Gesellschaft hier eine rote Linie zieht und sich der Anstiftung zu Hass (…) entgegenstellt.“

6 Kommentare

  1. Realist sagt:

    Gerne würde ich, wie noch vor Jahren, sagen, mit einem Innenminister von der CSU wäre so etwas nicht passiert.
    Wie sich die Zeiten ändern.

  2. Deutsche Beobachtungsstelle sagt:

    Ich finde es sehr beschämend und empfinde es als einen echten Eklat, dass „ZUERST“ hier nicht auf Seiten der palästinensischen Befreiungsaktivistin steht! Frau R. Odeh hat ihre Strafe für ihre Straftat abgesessen – sie kommt als unbescholtener Mensch zu uns und will nur mit Argumenten und Worten gegen das Unrecht weiterkämpfen. Es ist doch wohl vollkommen klar und offensichtlich, wer in diesem Konflikt seit über 100 Jahren moralisch und völkerrechtlich auf der guten Seite steht und unsere Unterstützung verdient!!! BDS ist eine gute Sache! Aber das reicht nicht!!!

    • Elle Gadier sagt:

      Eine Mörderin ist und bleibt eine solche, auch wenn sie die Strafe abgesessen hat. Dass ihr eine Bühne im rot-grün-verdreckten Berlin geboten wird, ist umso schlimmer.

    • Klaus Buchfeld sagt:

      Wer Bombenanschläge mit Todesfolge verübt ist ein Mörder. Egal von welcher Seite. Aus Israel ist ein wirtschaftliches starkes und zivilisiertes Land geworden. Und ich kann Israel verstehen daß es keine arabischen Gewaltverbrecher in seinem Land duldet so wie wir durch Merkels arabische Gäste hier in Deutschland. Wenn Israel so schrecklich ist frage ich mich warum so viele palästinensische Gastarbeiter aus dem Gazastreifen in Israel arbeiten und nicht etwa in den arabischen Bruderstaaten. Israel ist von der Fläche gerade einmal so groß wie Rheinland-Pfalz. Die arabischen Nachbarstaaten sind von der Fläche riesig. Warum geben diese Staaten den palästinensischen Brüdern kein Land für ein neues Palästina? Weil dieser Konflikt um das bisschen Land von den Völkern mit ihrer fehlgeleiteten aggressiven Religion nur als Vorwand gilt um einen Krieg gegen alle „Ungläubigen“ zu führen.

  3. Dr. W. Schauerte sagt:

    Von den rot-grünen Okkupanten in Berlin, die sich aus Steuermitteln satt machen,
    kann nichts anderes erwartet werden; in was für ein Tollhaus leben wir hier?

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