Washington. Nach Einschätzung eines der obersten US-Generale ist der Kampf gegen die Kopfabschneider-Miliz „Islamischer Staat“ (IS) noch „längst nicht vorbei“. Trotz der inzwischen nahezu vollständigen Rückeroberung der vordem vom IS gehaltenen Gebiete in Syrien habe es keine „Kapitulation“ des IS gegeben, erklärte der Leiter des für den Nahen Osten zuständigen Zentralkommandos der US-Armee, Joseph Votel, jetzt.
Die Rückeroberung des einst vom IS in Teilen Syriens und des Irak ausgerufenen „Kalifats“ sei zwar eine „monumentale militärische Leistung“, betonte der General in einer Kongreßanhörung. Nach den Beobachtungen der US-Militärs vor Ort seien die aus den eroberten Orten abgezogenen IS-Kämpfer jedoch großenteils weiterhin „reuelos, ungebrochen und radikalisiert“. Die Mission der US-Armee bleibe deshalb unverändert.
Votel äußerte sich rund drei Monate nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, die US-Truppen aus Syrien abzuziehen. Trump begründete dies damals damit, daß der Kampf gegen den IS „gewonnen“ sei. Allerdings hat der Präsident seine Ankündigung und Lageeinschätzung seither selbst stark relativiert und vor wenigen Wochen praktisch aufgehoben. Nach aktuellem Stand sollen weiterhin 200 US-Soldaten in Syrien bleiben – gegen jedes Völkerrecht. (mü)
Der Kampf gegen den IS wird irgendwann vorbei sein,
aber der IS wird nicht verschwinden.
Das übliche US-Gewäsch. Der militärische IS wurde hauptsächlich von Syrien und Russland zerschlagen und die USA unterstützten den IS direkt und indirekt. Also Göbbels hätte von den Amis noch viel lernen können.