Washington. Erneut eine ruppige Geste in Richtung der Vasallen: US-Präsident Trump hat die europäischen Verbündeten zur Aufnahme und Verurteilung Hunderter von gefangenen Kämpfern der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) aufgerufen – andernfalls wären die USA gezwungenen, die Kämpfer auf freien Fuß zu setzen.
Wörtlich twitterte Trump: „Die USA ersuchen Großbritannien, Frankreich, Deutschland und andere europäische Verbündete, mehr als 800 IS-Kämpfer, die wir in Syrien gefangengenommen haben, zurückzunehmen und vor Gericht zu stellen“, und weiter: „Die Alternative ist keine gute, indem wir gezwungen wären, sie freizulassen“.
Die USA würden ungern zusehen, wie diese IS-Kämpfer in Europa eindringen, da diese erwartungsgemäß dorthin gehen wollten. „Wir tun so viel und geben so viel aus“, schrieb Trump weiter. „Jetzt ist es Zeit für andere, vorzutreten und den Job zu erledigen, den wir so gut können.“ Zum Schluß bekräftigte Trump nochmals den Abzug der USA nach einem Sieg über das „Kalifat“.
Im Augenblick sollen kurdische Kämpfer die letzten verbliebenen IS-Kräfte in dem Ort Baghouz am Euphrat im Osten Syriens umzingelt haben. Das Gebiet der Dschihadisten messe nur noch 700 mal 700 Meter und sei damit auf einen halben Quadratkilometer geschrumpft, sagte Jija Furat, Kommandant der von den USA unterstützten „Syrischen Demokratischen Kräfte“. (mü)
Die USA haben diese Kämpfer an die Syrische Regierung als den geschädigten Staat auszuliefern und dort müssen diese nach dem Kriegsrecht behandeln, als irreguläre Kämpfer.
Freilassen heisst dann, sie müssen ihre Reise nach Deutschland selbst organisieren.
Nach Eintreffen sagen sie dann „Asyl“ und bekommen Wohnung mit lebenslanger Alimentierung statt Knast…
“ Die Alternative ist keine gute, indem wir gezwungen wären, sie freizulassen“, so Trump. Hier muß ich dem US-amerikanischen Präsidenten widersprechen. Es gibt durchaus eine bessere Alternative, und zwar diese 800 IS-Terroristen den kurdischen Kampfverbänden zu übergeben.
Sollte Trump meiner Empfehlung nicht folgen, so wäre die geforderte Rücknahme und Verurteilung dieser mörderischen Islamisten durch die betreffenden europäischen Staaten gegenüber deren Freilassung aus US-Gefangenschaft „in die freie Wildbahn“ und ihres unkontrollierten Eindringens nach Europa das kleinere Übel. Das Problem dabei ist allerdings, daß wir in Europa dann weitere 800 ‚Anis Amris‘ haben werden.