Wien. In Österreich befinden sich die Freiheitlichen weiter im Aufwärtstrend. Würde jetzt gewählt, wäre zwar die ÖVP mit 32 Prozent noch immer auf Platz eins, doch die FPÖ holt kräftig auf und liegt nun bei 25 Prozent. Polit-Beobachter sehen einen Grund dafür in der „Polarisierung“ der Diskussion durch FPÖ-Innenminister Kickl. Dieser bringt mit seinem Asylkurs den Freiheitlichen ihre Kernwähler zurück, die davor zur ÖVP abgewandert waren.
Die ÖVP behauptet zwar weiterhin ihre Führungsposition, verlor allerdings im Vergleich zum Januar drei Prozent, wie die von Unique research für das Nachrichtenmagazin „profil“ durchgeführte Umfrage zeigt. Die SPÖ verliert ein Prozent, liegt bei 26 Prozent und bleibt damit hauchdünn vor der FPÖ.
Daß die FPÖ so stark zulegen konnte, sehen Experten besonders in der „Rückeroberung“ des – bislang stark von der ÖVP besetzten – Asylthemas. Innenminister Kickl polarisiert mit seinem politischen Kurs und kann damit viele Kernwähler der Freiheitlichen zurückholen. (mü)