Bevölkerungsentwicklung: An Hamburger Grundschulen sind Kinder mit Migrationshintergrund nun in der Mehrheit

14. Februar 2019
Bevölkerungsentwicklung: An Hamburger Grundschulen sind Kinder mit Migrationshintergrund nun in der Mehrheit
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Hamburg. Erstmals sind an den 191 staatlichen Hamburger Grundschulen die Schüler mit Migrationshintergrund in der Mehrheit. Kinder mit solchem Hintergrund stellen exakt 50 Prozent der Schüler, nur noch 49,7 Prozent haben keinen Migrationshintergrund. Für die restlichen 0,3 Prozent liegt keine Antwort vor. Die Zahlen ergeben sich aus der Schuljahresstatistik, die Bildungssenator Ties Rabe (SPD) am Dienstag im Rathaus vorstellte.  „Das wird eher noch zunehmen“, schätze Rabe, da der Ausländeranteil in der Stadt schließlich insgesamt langsam, aber stetig wachse.

Über alle Schulformen betrachtet haben 27 Prozent der Hamburger Schüler eine nicht-deutsche Familiensprache, was im Vergleich zum Schuljahr 2010/2011 ein Anstieg von vier Prozent ist. „Das ist eine wachsende Herausforderung für die Hamburger Lehrer und Lehrerinnen“, so Rabe.

Die fünf häufigsten nicht-deutschen Familiensprachen sind Türkisch (4,8 Prozent /9385 Schüler), Arabisch (3,0/5936), Russisch (2,4/4.781), das in Afghanistan gesprochene Dari (1,9/ 3.816) und Polnisch (1,7/ 3.272).

Entsprechend wächst auch der Anteil der Kinder mit Sprachproblemen, bereits ein Sechstel wäre ohne weitere Förderung schon in der ersten Klasse überfordert. Zusätzlich sind die Migrantenkinder ungleich verteilt, an 65 Schulen liegt ihr Anteil bei mehr als 70 Prozent.

„Die dramatischen Folgen und langfristigen Gefahren für die Zusammensetzung unserer Stadtgesellschaft wollen nur wenige realistisch sehen“, sagte AfD-Fraktionschef Alexander Wolf dazu. (tw)

 

Bildquelle: suedtiroler-freiheit.com

2 Kommentare

  1. Wolfgang Schlichting sagt:

    Bis zum Erreichen der Berliner Quoten wird sicherlich noch viel Wasser die Elbe hinab fließen, doch auch in Hamburg gilt die Devise „Wir schaffen das“!

  2. Klaus Niesporek sagt:

    Ich überlege ob ich einen Asylantrag in Ungarn stellen soll, bestimmt werde ich als Asylant anerkannt.

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