Eklat beim Neujahrsempfang des Deutschen Anwaltvereins: Präsident rügt AfD-Politiker vor versammeltem Haus

17. Januar 2019
Eklat beim Neujahrsempfang des Deutschen Anwaltvereins: Präsident rügt AfD-Politiker vor versammeltem Haus
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Normalerweise läuft der Neujahrsempfang des Deutschen Anwaltvereins eher beschaulich ab. Dieses Jahr allerdings war es anders. Vor mehr als 200 Gästen griff DAV-Präsident Ulrich Schellenberg verbal den Vorsitzenden des Rechtsausschusses im Deutschen Bundestag, den AfD-Politiker Stephan Brandner,  heftig an. Laut Schellenberg würde er beim Lesen von AfD-Gesetzesentwürfen regelmäßig eine „unfreiwllige Zeitreise in die Vergangenheit“ unternehmen. Er behauptete, die AfD würde mit Worten wie „Gewohnheitsverbrecher“ ein Vokabular der Nationalsozialisten verwenden. Es komme dabei ein Menschenbild zum Ausdruck, „das wir alle in der Bundesrepublik längst überwunden haben“, polemisierte Schellenberg.

An Brandner direkt richtete der DAV-Präsident die Worte: Von dem Vorsitzenden des Rechtsausschusses im Deutschen Bundestag erwartete er und die deutsche Anwaltschaft, daß er sich „klar und eindeutig positioniert, wonach das Verbot der Todesstrafe in Deutschland unantastbar ist“.

Die Forderung auf Gegenrede wurde von dem DAV-Präsidenten jedoch brüsk zurückgewiesen, statt dessen warf er dem Angegriffen vor, ihn zu unterbrechen und zu stören. (tw)

3 Kommentare

  1. Jupp aus der Schneifel sagt:

    Den Anwaltsverein vom Verfassungsschutz überwachen lassen und die Grünen gleich dazu.
    In der Vergangenheit war nicht alles schlecht.

  2. Wolfgang Schlichting sagt:

    Dieser Angriff ist verständlich, die deutschen Anwälte verdienen Milliarden an der Verteidigung von ausländischen Gewaltverbrechern und bei Prozessen, die von abgelehnten Asylbewerbern geführt und vom Staat bezahlt werden und die „AfD“ will die Anzahl der Mandanten drastisch minimieren.

    • cui bono? sagt:

      Perfekt argumentiert…
      Nicht nur in den USA gibt es zu viele Anwälte.

      Und wenn die grünen nicht gerade „nichts“ oder abgebrochenes Studium vorzuweisen haben, dann haben sie meistens nicht MINT-fächer genommen, sondern Jura, Soziologie und ähnliche bla-bla „Wissenschaften“.
      Ach, Lehramt (wegen vielen Ferien) hätte ich fast vergessen…

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