Washington. US-Präsident Trump hat seine Syrien-Politik nochmals mit Nachdruck verteidigt und damit auf Kritiker des angekündigten Truppenabzuges reagiert. Er habe damit Wahlkampf gemacht, die Soldaten aus Syrien und anderen Orten abzuziehen, schrieb Trump auf Twitter. Er tue das, was er gesagt habe. „Wenn irgendjemand anderes als Donald Trump das getan hätte, was ich in Syrien getan habe, (…) wäre er ein nationaler Held“, erklärte er.
Trump hatte am 19. Dezember den sofortigen Beginn des Rückzugs der 2000 US-Soldaten aus Syrien bekanntgegeben. In Medienberichten war von einem Zeitfenster von wenigen Monaten die Rede.
Nun hat allerdings US-Senator Lindsey Graham nach einem Gespräch mit Trump die Möglichkeit einer Verzögerung des geplanten Truppenabzugs angedeutet. Die Pläne würden auf „kluge Weise“ verlangsamt, sagte Graham am Sonntag nach einem Essen mit Trump im Weißen Haus. Trump habe ihm einige Dinge zu Syrien erklärt, die er vorher nicht gewußt habe, sagte Graham. Er fühle sich nun deutlich besser, was die Richtung angeht, in die es in Syrien gehen soll, erklärte er kryptisch. (mü)
Bildquelle: Flickr/U.S. Army Photo by Lacey Justinger, 7th Army Training Command/CC BY 2.0