Moskau/Kiew. Um Grenzzäune geht es nicht nur an der amerikanisch-mexikanischen Grenze, sondern auch an der russisch-ukrainischen. Und zwar auf der Krim – dort ließ die russische Regierung jetzt zum Schutz vor „Saboteuren, Schmugglern und anderen Aggressoren“ einen etwa 60 Kilometer langen Zaun errichten. Von der Regierung in Kiew sei „alles zu erwarten“, daher sei diese Schutzinfrastruktur notwendig, teilte ein Sprecher des russischen Krim-Parlaments mit.
Seit der erfolgreichen Angliederung der Krim in die Russische Föderation im März 2014 kommt es ständig zu Zwischenfällen an der ukrainisch-russischen Grenze auf der Krim. So kam es im Dezember 2015 zu einem weitreichenden Stromausfall auf der Halbinsel, nachdem wichtige Strommasten auf ukrainischem Territorium gesprengt worden waren. Aus russischer Sicht waren dafür „Terroristen“ aus den Reihen der Krimtataren oder „ukrainische Nationalisten“ verantwortlich. (mü)
Anscheinend versprechen sich manche Regierungen doch noch etwas von Grenzzäunen im Gegensatz zu uns und da man hier einschlägige Erfahrungen im Negativen damit gemacht hat, will man so etwas erst garnicht mehr zulassen, sehr zum Leidwesen der Bürger, die nun von außen ungefragt überrannt werden und kein Mensch schert sich darum, die Regierenden am allerwenigsten.