Washington. Nach seiner Ankündigung, die US-Truppen aus Syrien abzuziehen, will US-Präsident Trump jetzt offenbar auch an anderen Krisenschauplätzen reinen Tisch machen. Wie Insider aus Regierungskreisen durchsickern ließen, strebt Trump jetzt auch eine deutliche Reduzierung der US-Truppen in Afghanistan an. Mehr als 5000 der 14.000 US-Soldaten dort könnten in ihre Heimat zurückkehren, ist zu hören. Demnach sehe es so aus, als ob Trump die Geduld in Bezug auf die US-Präsenz in Afghanistan verloren habe. Erst am Mittwoch habe er im privaten Kreis die Frage aufgeworfen, warum die Truppen nach so vielen Jahren noch immer dort seien.
Trump hat schon seit langem vor, US-Truppen aus Afghanistan abzuziehen, hatte sich jedoch bislang von Militärkreisen um seinen – soeben zurückgetretenen – Verteidigungsminister Mattis davon überzeugen lassen, die Zahl der Soldaten dort zunächst noch aufzustocken. Den Medienberichten zufolge schlägt Trump nun wieder seinen ursprünglichen Kurs ein. US-Soldaten sind seit 17 Jahren in Afghanistan, mehr als 2400 von ihnen kamen bei dem Einsatz ums Leben. (mü)