Washington. Einen Tag nach der – von den Mainstream-Medien heftig kritisierten – Entscheidung von US-Präsident Trump, die amerikanischen Truppen aus Syrien abzuziehen, hat Verteidigungsminister Mattis seinen Rücktritt bekanntgegeben. Der Pentagon-Chef ist ein entschiedener Gegner eines Abzugs aus dem Bürgerkriegsland und gilt als Exponent des „militärischen“ Flügels der US-Regierung. Wegen „erheblicher Differenzen“ mit Trump werde er sein Amt Ende Februar niederlegen, teilte Mattis mit.
„Da Sie das Recht auf einen Verteidigungsminister haben, dessen Positionen mehr auf Ihrer Linie liegen in dieser und in anderen Fragen, halte ich es für richtig, meinen Posten zu räumen“, schreibt Mattis in seinem Rücktrittsschreiben.
Der General unterstreicht die Bedeutung internationaler Allianzen. Es sei unverzichtbar für die USA, starke Partnerschaften zu pflegen und Verbündete mit Respekt zu behandeln. Gleichzeitig müßten die USA entschlossen und unmißverständlich in ihrer Haltung gegenüber jenen Ländern sein, deren Interessen den eigenen zuwiderliefen. Als Beispiele nannte Mattis China und Rußland.
Trumps überraschende Ankündigung, die US-Soldaten aus Syrien abzuziehen, hatte im In- und Ausland Irritationen und harsche Kritik ausgelöst. Nach Darstellung des Senders CNN und anderer US-Medien hatte Trump den Abzug gegen den ausdrücklichen Rat von Mattis, Außenminister Pompeo und Sicherheitsberater Bolton beschlossen. (mü)
Macht er mal was richtig, ist es auch wieder nicht recht!