„Marsch gegen Marrakesch“: Flämische Rechte demonstrierten gegen Migrationspakt

19. Dezember 2018
„Marsch gegen Marrakesch“: Flämische Rechte demonstrierten gegen Migrationspakt
International
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Foto: Symbolbild

Brüssel. In Belgien, wo unlängst die Regierung wegen des umstrittenen UN-Migrationspaktes zerbrochen ist, haben am Wochenende mehrere tausend Menschen noch nachträglich gegen den Pakt demonstriert und einen „Marsch gegen Marrakesch“ veranstaltet. Obwohl sie nach dem Zerbrechen der Regierungskoalition formell kein Mandat mehr hatte, für die belgischen Wähler zu sprechen, hatte die belgische Rest-Regierung unter Premierminister Charles Michel den Migrationspakt letzte Woche in Marrakesch unterzeichnet.

In der belgischen Hauptstadt Brüssel wurden bei Zusammenstößen mit der Polizei auch einige Außenfassaden von EU-Gebäuden in Mitleidenschaft gezogen. Die Polizei wiederum nahm mindestens 90 Menschen fest. Drei Personen wurden laut Staatsanwaltschaft wegen Sachbeschädigungen am EU-Kommissionsgebäude in Gewahrsam genommen, zwei weitere sogar wegen „bewaffneter Rebellion“.

Der „Marsch gegen Marrakesch“ wurde von der Jugendorganisation des Vlaams Belang initiiert und von mehreren weiteren – meist flämischen – Organisationen unterstützt. Selbst die Polizei mußte eine Teilnehmerzahl von rund 5500 Personen einräumen, nach Angaben der Veranstalter lag die Zahl noch höher. Neben dem Protest gegen den Migrationspakt forderten die Demonstranten auch den Rücktritt von Premierminister Charles Michel. (mü)

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