Washington. Die USA setzen weiterhin auf massiven Druck in Sachen Nord Stream 2. Jetzt forderten das US-Außenministerium und das Repräsentantenhaus von der EU erneut ein Verbot der deutsch-russischen Gas-Pipeline in der Ostsee. Nachdem US-Staatssekretär Francis Fannon am Montag an alle Beteiligten appelliert hatte, das Projekt zu beenden, hat nun auch das US- Repräsentantenhaus eine entsprechende Resolution gegen Nord Stream 2 verabschiedet.
Fannon erklärte am Montag wörtlich: „Unsere Position ist ziemlich klar: Wir appellieren an alle Beteiligten, das Projekt zu beenden.“ Und weiter: „Die US-Behörden haben die Möglichkeit, Sanktionen gegen russische Exportpipelines gemäß Artikel 232 des Gesetzes zur Bekämpfung der amerikanischen Gegner durch Sanktionen zu verhängen (…). Wir prüfen weiterhin mögliche Optionen für die Einführung von Sanktionen.“
Die Forderung der USA, die bereits im Bau befindliche Pipeline Nord Stream 2, die ab Ende 2019 russisches Erdgas nach Europa bringen soll, zu verhindern, ist nicht neu. Bereits im Sommer 2017 hatte der amerikanische Senat ein Sanktionsgesetz gegen Rußland verabschiedet, in dem explizit gefordert wird, gegen Nord Stream 2 vorzugehen und gleichzeitig den Export amerikanischen Fracking-Gases nach Europa zu forcieren.
Fannon drohte nun weiter, daß an russischen Pipelines mitarbeitende Unternehmen von Sanktionen betroffen werden könnten. Die fünf westeuropäischen Energieunternehmen Uniper, Wintershall, Shell, OMV und Engie finanzieren etwa die Hälfte der insgesamt rund 9,5 Milliarden Euro teuren Pipeline. Darüber hinaus sind viele europäische Zulieferfirmen am Bau der Gasleitung beteiligt.
Fannon wiederholte außerdem das oft gehörte Argument Washingtons, daß Nord Stream 2 die Abhängigkeit Europas von russischen Energieressourcen weiter erhöhen würde. Die Pipeline sei eindeutig ein „politisches Instrument“ des Kreml.
Am Dienstag hat nun auch das US-Repräsentantenhaus eine Resolution gegen Nord Stream 2 verabschiedet. Auch hier wird gewarnt, daß der Kreml mit einer weiteren Pipeline die Kontrolle über Europas Energieversorgung vergrößern würde. Gleichzeitig würde die Gasleitung „die Interessen der USA“ gefährden. Die Regierungen der EU-Mitgliedsländer werden aufgerufen, das Projekt abzulehnen. Auch wird US-Präsident Donald Trump aufgefordert, „alle vorhandenen Möglichkeiten zu nutzen, um die europäische Energiesicherheit zu unterstützen“. (mü)
Der eigentliche Grund: Z.Zt. führt die Gas-Pipeline durch Polen, Ukraine etc. Und diese US-Marionettenstaaten werden ganz Europa den Gashahn zudrehen, wenn wir gegen USA aufmucken. Bei Nordstream 2 durch die Ostsee geht das nicht mehr. Was die USA stört, ist also nicht, daß wir uns in Abhängigkeit von Rußland begeben, sondern daß wir uns von der US-Abhängigkeit befreien.
Genau da liegt der Hase begraben!
Frech diese Europäer, wollen Gas aus Russland anstatt aus USA verbrennen, aber wir werden Ihnen die Hammelbeine schon lang ziehen.
Wo ist die freie Welthandel? In die Land von „Freiheit“ und „Demokratie“ (USA)?
Das ist gelebte Demokratie in dieser Welt + die USA sind dabei DAS große Beispiel ; na , wann wird denn nun die MERKEL eagieren + wie ?