Klagenfurt. Am 11. Oktober jährt sich der Todestag des früheren österreichischen FPÖ-Chefs und langjährigen Kärntner Landeshauptmanns Jörg Haider zum zehnten Mal. Aus diesem Anlaß soll der heutige Parteivorsitzende und Vizekanzler Heinz-Christian Strache die „Jörg Haider-Medaille“ verliehen bekommen. Es soll auch ein Akt der endgültigen Aussöhnung der Familie mit der heutigen Partei sein, die maßgeblich von Strache mitgeprägt wurde.
Der „kleine Festakt“ am 10. Oktober soll vor geladenen Gästen auf dem Familienanwesen im Kärntner Bärental stattfinden.
Die „Jörg Haider Medaille für Verdienste um die politische Erneuerung“ wurde 2010 vom ehemaligen Vorsitzenden des „Bündnis Zukunft Österreich“ (BZÖ), Gerald Grosz, gestiftet und steht unter der besonderen Schirmherrschaft der Haider-Witwe Claudia als Präsidentin der „Jörg Haider Gesellschaft“. Sie soll Strache die Medaille persönlich überreichen. Bisherige Preisträger sind etwa Haiders Schwester Ursula Haubner sowie weitere ehemalige BZÖ-Politiker wie Herbert Scheibner und Peter Westenthaler.
„Das historische Verdienst von Vizekanzler Strache ist unbestritten, die freiheitliche Bewegung wieder in Regierungsbeteiligung geführt zu haben“, begründete Grosz den Schritt. Das Verhältnis der heutigen FPÖ zu Vertretern von Haiders BZÖ war seit der Spaltung getrübt und verbesserte sich nur langsam. Neben Strache erhält am 10. Oktober auch der ehemalige Sozialminister Herbert Haupt die „Jörg Haider Medaille“. (mü)
Na hoffentlich ist das kein schlechtes Omen etwa in die Rolle des späten Haider zu verfallen. Das wäre fatal für Österreich.