Bukarest. Schwule und ihre Propagierung im öffentlichen Raum sind nicht überall so gern gesehen wie im ultraliberalen Westeuropa. In Rumänien zum Beispiel wird am 6. und 7. Oktober über eine Verschärfung des Verbots gleichgeschlechtlicher Ehen abgestimmt. Nach dem Willen der Initiatoren soll dieses Verbot auch in die Verfassung aufgenommen werden. Ministerpräsidentin Viorica Dancila legte die Termine des Referendums jetzt fest, nachdem zuvor Parlament und Verfassungsgericht zugestimmt hatten.
Bisher definiert Rumäniens Grundgesetz die Ehe als Bund zwischen „Ehegatten“. Die Initiatoren der Volksbefragung wollen erreichen, daß der Begriff „Ehegatten“ durch „Mann und Frau“ ersetzt wird.
Im Bürgerlichen Gesetzbuch ist die Ehe bereits als Bund zwischen „Mann und Frau“ definiert. Mit der Änderung des Grundgesetzes soll eventuellen Plänen zur Legalisierung der „Ehe für alle“ nach westeuropäischem Muster die verfassungsmäßige Basis entzogen werden. Dafür hat die vor allem religiös motivierte Bewegung „Koalition für die Familie“ mehr als drei Millionen Unterschriften gesammelt.
Für die Gültigkeit eines Referendums müssen mindestens 30 Prozent der Wahlberechtigten teilnehmen. (mü)
Die Rumaenen sind nocht nicht so ganz brainwashed wie der rest Europas.