Bozen. In Südtirol sind am 21. Oktober Landtagswahlen. Die Südtiroler Freiheitlichen setzen dabei auf Unterstützung der österreichischen FPÖ. Vizekanzler und Parteichef Strache sowie Verkehrsminister Norbert Hofer würden schon „in Kürze“ bei der Südtiroler Schwesterpartei „zu Gast sein“, teilte jetzt Landesparteichef Reber mit.
Auch den Wahlkampfauftakt bestritten die Südtiroler Freiheitlichen mit FPÖ-Unterstützung. Sowohl Tirols FPÖ-Chef Abwerzger als auch FPÖ-Südtirolsprecher Neubauer waren eingeladen. In seiner Rede setzte der Landesparteichef und Spitzenkandidat Reber auf die Themen Migration und Schutz der Autonomie Südtirols. „Wenn es in der Migrationspolitik keine radikale Änderung gibt, wird es in ein bis zwei Generationen das Europa, wie wir es kennen, nicht mehr geben“, erklärte Reber unter dem Beifall seiner Zuhörer.
FPÖ-Südtirolsprecher Neubauer sprach in seinen Grußworten den umstrittenen Doppelpaß für Südtiroler an und sagte: „Es ist möglich. Dieser Eindruck hat sich bei mir verschärft.“ Es sei unfair, dieses Thema aus dem Wahlkampf heraushalten zu wollen. „Ganz auskommen wird die SVP (Südtiroler Volkspartei; d. Red.) dieser Debatte nicht. Sie wird sich irgendwann bekennen müssen“, sagte Neubauer. Zu dem von mehreren Seiten geforderten Einvernehmen mit der Regierung in Rom meinte Neubauer: „Einvernehmen muß nicht unbedingt Zustimmung heißen.“ Er verwies jedoch darauf, daß es noch „einige Gesprächsrunden wird geben müssen“. (mü)
….von der Etsch bis an den Belt…