Budapest. Der ungarische Staatssekretär Vince Szalay-Bobrovniczky, Ex-Botschafter in Wien und enger Gefolgsmann von Präsident Orbán, hat in einem Interview mit der österreichischen Tageszeitung „Die Presse“ seine Enttäuschung über den österreichischen Bundeskanzler Kurz (ÖVP) zum Ausdruck gebracht, nachdem auch die meisten österreichischen ÖVP-Abgeordneten am Mittwoch im Europaparlament für ein „Rechtsstaatlichkeitsverfahren“ gegen Ungarn gestimmt hatten.
„Ich bin ein langjähriger Freund des Kanzlers. Er verfolgte eine ähnliche Migrationspolitik wie Ungarn“, sagte Szalay-Bobrovniczky. Deshalb sei das ÖVP-Abstimmungsverhalten im EU-Parlament nicht logisch gewesen.
Orbán sei mit Italiens Innenminister Salvini in Migrationsfragen auf einer Linie gewesen, auch mit der FPÖ, mehr als mit der ÖVP. „Wir sprechen mit allen, die unsere Politik unterstützen. Das dachten wir bisher auch von Kurz. Deshalb sind wir nun ein bißchen enttäuscht“ so Szalay-Bobrovniczky. Aber: „Die Kooperation zwischen ÖVP und Fidesz wird trotzdem weitergehen“, versicherte der ungarische Staatssekretär.
EVP-Fraktionschef Manfred Weber warf er vor, bei der Abstimmung im Europaparlament über das Rechtsstaatsverfahren gegen Ungarn „Ideale aufgegeben“ zu haben, um die Karriereleiter hochzukommen. Weber wird in Brüssel als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge des scheidenden EU-Kommissionschefs Juncker gehandelt. (mü)
Mir kam Kurz schon manchmal nicht so gradlinig vor,warum er gegen Ungarn geht,ist mir unklar,da er doch schon die Ungarn lobte,die die illegale Einwanderung stoppte.Vielleicht hat der doch mit Soros und co Verbindung,der massiv die Umformung Europas mit Fremdkulturen vorantreibt.
Auch wenn das viele nicht glauben, aber KURZ ist ein guter Schauspieler ……