Berlin. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden verzeichnet immer mehr binationale Partnerschaften. Innerhalb von zwei Jahrzehnten hat sich der Anteil der deutsch-ausländischen Paare mehr als verdoppelt, rund 1,5 Millionen solcher Paare gab es im vergangenen Jahr. Das sind etwa sieben Prozent aller heterosexuellen Paare. Von diesen sind etwa 1,2 Millionen auch verheiratet. Bei acht Prozent der 1,7 Millionen registrierten Paare haben beide Partner eine ausländische Staatsangehörigkeit. Nur noch rund 85 Prozent der hiesigen Paare haben eine deutsch-deutsche Beziehung.
Die Zahlen entstammten dem Mikrozensus von 2017. Inhaber von mehreren Pässen sind dabei als Deutsche ausgewiesen. Bei der Wahl der Partner gibt es jedoch Unterschiede: „Jeweils vier Prozent der deutschen Männer und Frauen haben den Zahlen zufolge einen ausländischen Partner. Unterschiede gibt es jedoch bei der Nationalität der Partner. Die Ehefrauen deutscher Männer stammen am häufigsten aus der Türkei (14 Prozent), Polen (neun Prozent) und Rußland (acht Prozent). Die mit einer deutschen Frau verheirateten ausländischen Männer kommen vor allem aus der Türkei (19 Prozent), Italien (zwölf Prozent) und Österreich (sieben Prozent).“