Washington. Selbst die pompöse Trauerfeier für den letzte Woche verstorbenen langjährigen US-Senator John McCain spaltet die Vereinigten Staaten noch. Während sich der letzte Präsident Barack Obama sowie zahlreiche in- und ausländische Staatsgäste in überbordenden Würdigungen des Lebenswerks McCains ergingen, blieb der amtierende Präsident Trump den Feierlichkeiten fern und besuchte stattdessen einen Golfplatz.
McCain, schärfster innerparteilicher Gegner Trumps, war in den letzten Jahrzehnten an zahlreichen Regimewechseln, Putschversuchen und US-Interventionen rund um den Globus beteiligt. Das hinderte Trump-Vorgänger Obama – der freilich selbst auf höchst umstrittene Weise mit dem Friedennobelpreis ausgezeichnet wurde – nicht, McCain zu attestieren, er habe „dieses Land besser gemacht“.
Trumps Name fiel bei der zweieinhalbstündigen Trauerfeier kein einziges Mal. Mehrere prominente Vertreter des Weißen Hauses gehörten am Samstag zu den Gästen in der Kathedrale, aber nicht zu den Trauerrednern. Medienberichten zufolge hatte McCain sich gewünscht, daß Trump nicht an seiner Beerdigung teilnimmt.
Trump seinerseits hatte die Verdienste des Senators und Kriegsveteranen erst nach massivem öffentlichem Druck gewürdigt. Bei einer Trauerfeier im US-Kapitol am Freitag hatte Vizepräsident Mike Pence den Verstorbenen geehrt. (mü)
Jeder Terror geht seit dem spanisch-US-amerikanischen Krieg von den USA aus oder von his/her majesty’s government in GB.
Soweit ich weiß, war McCain in Vietkong-Gefangenschaft.
Um dort zu überleben, musste er „singen“, d. h. durch sein Verrat sind andere Amerikaner getötet worden. Ob so was Heldentum ist?
In meinen Augen sind Helden meistens tot oder durch Propaganda gemacht.
Die ganze Hysterie um McCains Ableben ist seine letzte Show und gegen Trump gerichtet. Das der dann nicht mitspielen will und sich fernhält, ist dann auch verständlich.