Rom/Brüssel. Im jüngsten Streit um die Verteilung von „Flüchtlingen“ – es handelt sich um 150 Migranten auf dem italienischen Schiff „Diciotti“ – wird der Ton zwischen Italien und der übrigen EU rauher. Nachdem zuletzt keine Einigung über eine Aufteilung erzielt werden konnte, erklärte der italienische Ministerpräsident Conte nun, dies werde Auswirkungen auf Italiens Position bei anderen Themen haben.
Sein Vize Luigi Di Maio (von der „Fünf-Sterne“-Bewegung) drohte sogar mit einem Stopp der Zahlungen an die EU, sollte es keine Einigung über eine Übernahme der Migranten durch die EU-Partner geben. Die EU-Kommission verwahrt sich unterdessen gegen „Erpressungsversuche“.
Der italienische Ministerpräsident Conte kritisierte, Europa habe „weder Solidarität noch Verantwortung” gezeigt. Die Lücke zwischen Worten und Taten gleiche manchmal der Heuchelei. Italien werde dies berücksichtigen und sich entsprechend verhalten – „in allen Fragen, bei denen wir es mit Europa zu tun haben”.
„Die sanfte Linie funktioniert nicht, die harte Linie wird sein, Finanzmittel zurückzuhalten, wenn sie nicht zuhören”, unterstrich auch Vizepräsident Di Maio. Am Freitag bekräftigte er seine Haltung. (mü)
„Verteilung“? Ja, „Verteilung“ ist das Unwort der perversen Bürokraten, die von z.T. verführten Menschen reden, als wären es Waren für den Markt. Ein Sklavenmarkt für Fremde zum Zerstören von Tarifverträgen ist eines der Ziele der Buntmäuler. Besser man lässt die Ausländer in ihrer Heimat.
Da kommt doch Deutschland wieder in’s Gespräch …
Italien sollte tatsächlich über einen €-Austritt nachdenken. Dann bleibt der Rest auf Billionen-Schulden sitzen. Für Italien gut, schlecht für den Rest.