Berlin. Nach Einschätzung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ist Deutschland nicht ausreichend auf Terroranschläge mit Giftstoffen oder Kriegswaffen vorbereitet. „Hinsichtlich der aktuellen Terrorgefahren muß Deutschland dringend Maßnahmen im gesundheitlichen Bevölkerungsschutz treffen“, erklärte BBK-Präsident Christoph Unger der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
Unter anderem der Rizinfund in Köln würde zeigen, daß die Gefahr real sei. Viele Einsatzkräfte würde ein Einsatz von biologischen oder chemischen Kampfstoffen unvorbereitet treffen. „Bei Feuerwehren, aber auch in Krankenhäusern und Rettungsdiensten fehlt es hier an Expertise.“
Das gelte auch für den Einsatz von Kriegswaffen, wie sie etwa bei den Anschlägen 2015 in Paris zum Einsatz kamen. „So eine Kriegswaffe verursacht ganz andere Verletzungen als eine Pistole, darauf müssen Rettungskräfte vorbereitet werden“, sagte Unger. Dafür seien spezielle Ausrüstungen, etwa auf Rettungswagen, erforderlich. (tw)
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