Washington/Riad. Die am 9. August bei einem Luftangriff auf einen Schulbus im Jemen verwendete Bombe stammte dem Nachrichtensender CNN zufolge aus den USA. Unter Berufung auf Munitionsexperten berichtete der Sender jetzt, es handle sich um eine lasergesteuerte Mk 82-Bombe der Rüstungsfirma Lockheed Martin. Bei dem Angriff waren 51 Menschen ums Leben gekommen, der Großteil davon Kinder.
Washington habe die Bombe im Zuge eines Deals des US-Außenministeriums mit Riad an Saudi-Arabien verkauft, hieß es bei CNN weiter. Der ehemalige US-Präsident Barack Obama hatte den Verkauf von präzisionsgelenkten Waffen an Saudi-Arabien untersagt, nachdem eine ähnliche Bombe im Oktober 2016 bereits 140 Teilnehmer einer Trauerfeier in der Hauptstadt Sanaa getötet hatte.
Unter den 51 Toten des Bombardements vom 9. August waren nach Angaben des Roten Kreuzes 40 Kinder. Die Zahl der Verletzten gab das IKRK mit 79 an, 56 von ihnen Kinder.
Der Angriff geht auf das Konto der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition. Ihren Angaben zufolge richtete sich der „legitime” Militäreinsatz gegen einen Bus mit „Houthi-Kämpfern”. (mü)
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