„Nationales Trauma“: Ungarischer EU-Kommissar fordert Verständnis für restriktive Zuwanderungspolitik

27. Juni 2018
„Nationales Trauma“: Ungarischer EU-Kommissar fordert Verständnis für restriktive Zuwanderungspolitik
International
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Foto: Symbolbild

Brüssel. Der von der ungarischen Regierungspartei Fidesz gestellte EU-Bildungskommissar Tibor Navracsis hat sein Land verteidigt und um Verständnis für ungarische Befindlichkeiten muslimischen Zuwanderern gegenüber gebeten, die historisch bedingt seien – und dies nicht nur in Ungarn. „In Zentral- und Südosteuropa rührt die Frage der Einwanderung von Menschen muslimischen Glaubens an nationale Traumata“, erklärte Navracsics in einem Interview mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

„Es ist nicht bloß ein politischer Streit, es ist ein kultureller Konflikt“, sagte Navracsics, denn: „In Teilen des Westbalkans herrschte das Osmanische Reich jahrhundertelang.“ Von dieser Zeit handelten noch heute viele Märchen und Kinderlieder.

„Westeuropäer sollten mehr Verständnis aufbringen“, forderte der EU-Kommissar mit Blick auf häufige Vorhaltungen bezüglich der restriktiven Zuwanderungspolitik in Ungarn und anderen Ländern Ost- und Ostmitteleuropas. (mü)

2 Kommentare

  1. cui bono? sagt:

    „Von dieser Zeit handelten noch heute viele Märchen und Kinderlieder.“

    …und auch Gedichte oder Redewendungen / Sprichwörter.

    Slowakisches „Poturcenec horsi od Turka“
    (übersetzt: „Einer, der Türke geworden ist, ist schlimmer als ein Türke“ / geht auf Janitscharen zurück)
    würde noch heute auf Leute wie Fatima Roth passen…

  2. Lore sagt:

    Hart bleiben Ungarn.Unsere Bekannten in Ungarn sagen klipp und klar,dass sie mit Moslems nicht zusammenleben wollen,die haben die Ungarn Jahrhunderte unterdrückt.

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