Salvini bleibt hart: „Italien will nicht mehr Komplize des Geschäfts mit Illegalen sein“

17. Juni 2018
Salvini bleibt hart: „Italien will nicht mehr Komplize des Geschäfts mit Illegalen sein“
International
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Foto: Symbolbild

Rom. Der neue italienische Lega-Innenminister Salvini beharrt auf seinem harten Kurs in Sachen Flüchtlinge. Er werde weiter Schiffen von „Hilfsorganisationen“ die Einfahrt in italienische Häfen verbieten, erklärte Salvini am Samstag. Während das Schiff „Aquarius” mit Hunderten Migranten in Richtung Valencia unterwegs ist, seien die NGO-Schiffe „Seefuchs” und „Lifeline” vor Libyen stationiert, teilte Salvini in diesem Zusammenhang mit und sagte: „Sie warten auf ihre Ladung von Menschen, die von Schleppern sich selbst überlassen werden. Italien will nicht mehr Komplize des Geschäfts mit der illegalen Migration sein. Daher müssen sie Häfen außerhalb Italiens suchen.“

Sowohl Italien als auch Malta hatten sich geweigert, die „Aquarius” in ihren Häfen anlegen zu lassen. Die 629 Migranten waren am Samstag vergangener Woche bei verschiedenen Rettungsaktionen von „SOS Mediterranée“ aufgenommen worden. Sie werden derzeit an Bord der „Aquarius” und zweier weiterer italienischer Schiffe nach Spanien gebracht.

Die italienische Küstenwache hat unterdessen 500 Migranten vor der libyschen Küste gerettet. „Wir retten die Migranten, doch das Maß ist voll”, so Verkehrsminister Danilo Toninelli, der für die italienischen Häfen zuständig ist. (mü)

 

Bildquelle: Ministry of the Interior – https://www.interno.gov.it/it/ministero/matteo-salvini/CC BY 3.0 it

4 Kommentare

  1. Dr. W. Schauerte sagt:

    Viva Italia!!!!!!

  2. Lore sagt:

    Italien macht es vor wie es geht, es geht nur der australische Weg,NO WAY ,den Schlepperbanden zu Millionen Geschäften verhelfen ist falsch.Das zieht immer mehr Leute aus Afrika an.Auf dem Kontinent helfen,vor allem braucht es in Afrika eine Geburtenkontrolle!

  3. Peter sagt:

    Bravo Italia !!

  4. Bernd Sydow sagt:

    „Das Boot ist voll!“, ruft der Führer eines Rettungsbootes, als das lecke Mutterschiff am Sinken ist. Aber noch immer treiben Schiffbrüchige im Meer. Würde er diese trotzdem aufnehmen, sänke das Rettungsboot und alle würden ertrinken; tut er das nicht, ertrinken „nur“ die im Meer treibenden. Der Rettungsboot-Führer trifft eine Entscheidung: Er entsichert seine Maschinenpistole und erschießt jene im Meer.

    Hat er nun grausam gehandelt? Nein im Gegenteil, er hat sich human verhalten, denn Ertrinken ist ein schlimmerer Tod als Erschossenwerden (vorausgesetzt, der Schuß ist sofort tödlich).

    Kann dieses (gar nicht mal so fiktive) Szenario sinngemäß auch auf die „Flüchtlings“politik von übervölkerten Sozialstaaten angewandt werden? Ich denke schon.

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