Budapest. Die ungarische Jobbik-Partei, mit fast 20 Prozent größte Oppositionspartei im Budapester Parlament, will Pädophilen und Sexualstraftätern mit einem eigenen Gesetzentwurf zu Leibe rücken. Wie die Jobbik-Abgeordnete Varga-Damm in einer Pressekonferenz vor dem Gerichtshof in Veszprém ausführte, sollten dem Gesetzespaket zufolge zum Beispiel verurteilte Pädophile niemals in der Nähe von Kindern arbeiten dürfen, auch nicht als Instandhaltungspersonal an einer Schule.
Die Jobbik-Abgeordnete versteht den Gesetzentwurf ihrer Partei auch als Antwort auf die kürzliche Ermordung eines kleinen Mädchen in Sóly. Wer derart bestialische Handlungen begehe, dürfe niemals wieder in Freiheit leben, erklärte sie.
Nach Jobbik-Vorstellungen sollen Pädophile in Ungarn künftig mit einer medizinischen Hormontherapie behandelt werden. Diese Behandlungsweise könne die Wahrscheinlichkeit von Wiederholungsdelikten minimieren.
Außerdem, so Frau Varga-Damm, solle auch in Ungarn – nach dem Muster etwa der USA und Polens – eine Sexualstraftäter-Datenbank eingerichtet werden. So könnten Bürger und Arbeitgeber Daten von Personen einsehen, die wegen Sexualstraftaten verurteilt wurden und möglicherweise in der Nachbarschaft leben. (mü)
Ein Aufschrei in Deutschland. Lieber läßt man die Opfer im Stich, anstatt den Tätern zu Leibe zu rücken.
Wir kennen das seit Jahren, wenn dem Straftäter mit Hintergrund kein Haar gekrümmt wird, stattdessen versucht man das Opfer einzuschüchtern. Die Methode der Bunten Republik: Schweigen über die Taten der Begünstigten!