Moskau. Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses der russischen Staatsduma, Wladimir Schamanow, hält vor dem Hintergrund der Verstärkung der US-Militärpräsenz im Mittelmeer einen weiteren US-Angriff auf Syrien für möglich und warnt, daß sich Rußland nicht „entspannen“ solle.
Anlaß für die Warnung ist die Ankunft einer amerikanischen Trägerkampfgruppe um die „USS Harry S. Truman“ am Sonntag im östlichen Mittelmeer. Der Verband soll offiziell an Einsätzen gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) in Syrien und im Irak teilnehmen.
Schamanow erklärte dazu auf die Frage, ob sich die USA auf einen neuen Angriff auf Syrien vorbereiteten: „Als Vertreter des Militärs kann ich sagen: es ist nicht auszuschließen.“ Der General betonte, er sehe nicht Gutes darin. „Rußland soll sich nicht entspannen und seine eigene, wenn auch kleine Armeegruppe in Syrien haben – es ist schon eindeutig.“ Muskelspiele in der Region könnten die Lage nur zuspitzen. (mü)