Entlarvendes Eingeständnis: Macron räumt Niederlage gegen Drogenhandel und Zuwanderer-Brennpunkte ein

11. Juni 2018
Entlarvendes Eingeständnis: Macron räumt Niederlage gegen Drogenhandel und Zuwanderer-Brennpunkte ein
International
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Foto: Symbolbild

Paris. Das klingt nach Bankrotterklärung: der französische Präsident Macron gab jetzt in einer Rede vor 600 Gästen aus Wirtschaft und Politik zu, daß Frankreich die Schlacht gegen den Drogenhandel und den zunehmenden Verfall in den inzwischen 1.500 Brennpunktvierteln mit hohem muslimischen Anteil verloren habe. Er forderte die örtlichen Bürgermeister auf, selbst – gemeinsam mit der Bevölkerung – geeignete Lösungen zu finden.

Viele Bürgermeister sehen sich nun durch Macrons Rede vor den Kopf gestoßen. Die Vorschläge des Präsidenten sind weit entfernt von der ambitionierten Strategie für die sensiblen Zonen, die der frühere Minister Jean-Louis Borloo zuvor im Auftrag Macrons erarbeitete und veröffentlichte.

Stattdessen spielt Macron den Ball jetzt zurück: nicht er, sondern seine Vorgänger hätten die derzeitigen Probleme verursacht. Alle von oben entworfenen Lösungen hätten versagt, also müßten neue Lösungsansätze nun von „unten“ kommen. Macron forderte eine „Generalmobilmachung” der Bevölkerung und rief zu einer „Gesellschaft der Wachsamkeit” auf. Bis 2020 werde es zudem in 60 sensiblen Vierteln 1.300 zusätzliche Polizisten geben. Auf einer zentralen Webseite solle künftig darüber hinaus jeder Bürger Probleme melden können. Das sei nicht Denunziantentum, sondern notwendig für den Zusammenhalt der Gesellschaft. (mü)

2 Kommentare

  1. jacky sagt:

    Da hat Sarkozy wohl nicht ausreichend gekärchert.
    Der sogenannten Elite im 16.Arrondissement von Paris wird es genauso an den Kragen gehen, wie es in den Banlieues der Fall ist. Nicht alle haben Körperwächter und gepanzerte Limousinen.

  2. Olsen sagt:

    Macron, Merkel, sprecht es doch endlich aus: Wir unterwerfen uns dem Islam.
    Ihr Pfeiffen! Das Volk wird es nicht. Der kritische Punkt ist nicht mehr weit.

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