In London hat der Spaziergänger -und Radfahrkommisar Will Norman Maßnahmen für mehr kulturelle Diversität angekündigt. So sei es nicht länger hinnehmbar, daß Frauen und Migranten weniger häufig Fahrrad fahren, als europäische Männer mittleren Alters. Gegenüber der Zeitung „Independent“ beklagte er, daß eben diese Gruppen in der öffentlichen Wahrnehmung unterrepräsentiert wären.
Zur Begründung wird eine wissenschaftlichen Untersuchung angeführt, wonach gerade einmal 15% aller Radfahrer in London schwarzafrikanischer, asiatischer oder sonstiger ethnisch fremder Herkunft seien.
Als Lösungsvorschlag wurden durch Steuermittel finanzierte Fortbildungskurse und staatliche Subventionen für ethnische Gruppen angekündigt, die weniger häufig das Fahrrad benutzen. Unterstützung erhielt er hierbei auch vom Sprecher des englischen Fahrradverbandes für Straßensicherheit Cycling UK, Duncan Dollimore.
Das Konzept, welches auf ein Wahlkampfversprechen des muslimischen Oberbürgermeisters Sadiq Khan zurückgeht, ist Teil einer Agenda zum Ausbau der Nahverkehrswege. Allein im letzten Jahr stellte die Stadt London über eine Milliarde Euro zur Umsetzung des 25 Jahre andauernden Projekts zur Verfügung. (hm)
Das kommt in Deutschland auch noch, abwarten
Vielleicht sollte das Radfahren in London ganz verboten werden, um jedem gerecht zu werden.