Gender-Gaga: Bundesjustizministerin Barley spricht sich für Aufnahme des Gendersterns in den Duden aus

22. Mai 2018
Gender-Gaga: Bundesjustizministerin Barley spricht sich für Aufnahme des Gendersterns in den Duden aus
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) hat sich als erstes Mitglied der Bundesregierung für eine Aufnahme des Gendersterns (*) in den Duden ausgesprochen. Wie Barley gegenüber dem „Tagesspiegel“ äußerte, freue sie sich „über jede Veränderung, die dazu beiträgt, unseren Blick auf andere Formen von Identität und Lebensweisen zu entspannen“. Da sich die Protagonisten der „Gender-Debatte“ „gegen einen gesellschaftlichen Konsens“ gestellt hätten, seien ihre Verdienste zu loben. „Sprache sagt viel darüber aus, wie eine Gesellschaft tickt und zusammenhält“, so die Ministerin.

„Über die Sprache werden Menschen Teil von etwas. Sprache grenzt aber auch aus, gerade wenn es um die Frage der sexuellen Identität geht.“ Der Duden sei dafür ein wichtiges Meßinstrument. Der die amtliche Schreibweise von Worten festlegende Rat für deutsche Rechtschreibung will sich schon am 8. Juni mit dem Thema „geschlechtergerechte Schreibung“ befassen.

Auslösend war eine Anfrage der Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung und deren Landesstelle für Gleichbehandlung. „Die Politik muss die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen berücksichtigen, die sich keinem der beiden Geschlechter zuordnen“, meint Barley.

Linguisten kritisieren hingegen – genauso wie viele nonkonforme Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Medien – die zunehmende Genderisierung der Sprache. (tw)

3 Kommentare

  1. Mike Hunter sagt:

    Also, wenn ich mir hier die Anzahl der Vergewaltigungen und Messerstechereien der letzten paar Tage ansehe, dann gehe ich als DEUTSCHER WÄHLER und Steuerzahler davon aus, dass unsere Frau Bundesjustizministerin etwas Wichtigeres zu tun hat, es aber offensichtlich nicht für nötig erachtet ihrem Amtseid nachzukommen. Bald sind Wahlen!

  2. Eidgenosse sagt:

    Tja, die Arbeiterpartei von damals bemüht sich redllich unter die 5% zu marschieren, sie hat schlicht ihr Klientel vergessen, verraten hat sie es schon lange. Das Ende ist Nah (les) und das ist gut so.
    Guido Reil als Arbeits- und Sozialminister – das wäre was.

  3. Bernd Sydow sagt:

    Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt! Hat man nicht durch die sogenannte „Reform“ der deutschen Rechtschreibung – die einzig den Zweck verfolgte, durch eine (teilweise unlogische) Simplifizierung den Notendurchschnitt an deutschen Schulen im Fach Deutsch zu heben (was übrigens gründlich schiefgegangen ist) – schon genug Schaden angerichtet? Muß man jetzt auch noch durch diesen Gender-Quatsch die deutsche Rechtschreibung zusätzlich verunstalten?

    „Sprache sagt viel darüber aus, wie eine Gesellschaft tickt und zusammenhält“, so SPD-Bundesjustizministerin Barley. Wie recht sie hat! Aber eine offizielle (Schrift)Sprachregelung kann auch ein Zeichen ideologischer Kontaminiertheit und/oder geistiger Verwirrtheit (der sprachwissenschaftlichen Geburtshelfer) sein und eine Wissensgesellschaft wie die unsrige spalten!

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