Moskau. Der russische Außenminister Lawrow hat bekräftigt, daß Rußlands Mission in Syrien noch nicht beendet sei. Moskau werde auch weiterhin mit militärischem Personal in dem Land präsent sein, solange „die syrische Regierung und das syrische Volk” dies brauchen, erklärte Lawrow in einem Interview für die argentinische Zeitung „Clarin”.
Lawrow erinnerte daran, daß die russischen Streitkräfte seit Herbst 2015 in Syrien aktiv sind und dort auf Einladung der legitimen syrischen Regierung gegen Terrororganisationen kämpfen. Die „legitime Regierung der Arabischen Republik Syrien” habe „Rußland um Hilfe im Kampf gegen den Terrorismus, bei der Stabilisierung der Situation im Land und bei der Schaffung von notwendigen Voraussetzungen für eine politische Regulierung der zu lang andauernden scharfen Krise gebeten”.
Viele der Aufgaben seien erfolgreich durchgeführt und die Ziele erreicht worden. „Unser Land hat den entscheidenden Beitrag zur Zerschlagung des militärpolitischen Herdes des Terrorismus in Gestalt des IS geleistet”, unterstrich Lawrow.
Dennoch sei die Mission Rußlands in Syrien nicht beendet. Das Russische Versöhnungszentrum der Konfliktparteien, mehrere Militärhilfe-Bataillone sowie die zwei russischen Stützpunkte in Syrien würden auch weiterhin „in vollem Umfang“ ihren Dienst leisten. (mü)
Es ist offensichtlich, dass die „Flüchtlinge“ aus Syrien meist nicht zu den Anhängern Assads gehören oder soger den „Rebellengruppen“ zuzuordnen sind. Dennoch müsste im Rahmen der Versöhnung Assad versuchen, die Geflohenen wieder zurück ins Land zu holen. Dazu sind aber die Massnahmen Assads – Enteignungen etc. – wenig geeignet. Möglicherweise will Assad aber die Geflohenen gar nicht zurück haben, was natürlich fatal wäre, jedenfalls für Deutschland. Jedenfalls besteht nach dem Erfolg der Assad-Truppen zusammen mit Russland und anderen kein Grund mehr die Geflohenen hier in Mitteleuropa zu dulden.