Washington. Jetzt hat US-Verteidigungsminister James Mattis Präsident Trump auch offiziell widersprochen und erklärt, die USA würden keine Truppen aus Syrien abziehen. Vielmehr wollten die USA ihre „Offensive gegen den Islamischen Staat” in der Region ausweiten und damit auch ihren Einfluß im kriegsgeschüttelten Osten und Süden Syriens zementieren. Die Operationen würden mit Hilfe regionaler Staaten ausgeweitet werden.
Wörtlich sagte Mattis im Streitkräfte-Ausschuß des US-Senats: „Im Augenblick ziehen wir nicht ab.“
Mattis fügte hinzu, terroristische Gruppen könnten sich an abgelegenen Positionen in Syrien zusammenschließen. Ein Rückzug der US-Streitkräfte könnte deshalb die bisher erzielten Fortschritte umkehren.
US-Präsident Trump hatte in den letzten Wochen, zum Beispiel am 3. März, wiederholt angebliche Pläne angekündigt, die US-Truppen aus Syrien abzuziehen. Diese sind jetzt ganz ersichtlich wieder vom Tisch, nachdem Trump am 14. April bereits einen Luftschlag gegen syrische Einrichtungen verfügt hatte. Die US-Truppen in Syrien sind dort illegal stationiert, weil sie sich ohne die Einwilligung der Regierung in Damaskus dort aufhalten. (mü)
Das ist neu, dass die USA den IS bekämpfen. Bisher haben sie ihn nachweislich unterstützt, nicht bekämpft. Hier geht es wohl mehr um die Beibehaltung der Einflusssphäre.