Damaskus/Raqqa. Das überrascht nicht: in der vormaligen Hochburg der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) in Raqqa in Syrien wurde jetzt unter einem Fußballfeld ein Massengrab entdeckt. Dutzende Leichen wurden dort in der Nähe eines Krankenhauses aufgefunden. Bis zu 200 Leichen sollen dort „in Eile“ verscharrt worden sein.
Beinahe 50 Körper seien bereits geborgen worden, erklärte ein hochrangiger Vertreter der Stadt. „Es war offenbar der einzig verfügbare Platz für Bestattungen, die in Eile erledigt wurden“, fügte er hinzu. Einige Körper trügen die Kriegsnamen von Dschihadisten. Bei den Toten handelt es sich demnach nicht um vom IS Ermordete – deren Zahl dürfte eine Vielfaches der jetzt entdeckten Leichen betragen –, sondern um IS-Kämpfer, die vor der Rückeroberung ihrer Hochburg gefallen sind.
In den vergangenen Monaten wurden in Syrien und dem Irak wiederholt Massengräber in ehemals vom IS besetzten Regionen gefunden. Im Februar hatte die syrische Armee in der Provinz Raqqa in Nordsyrien die Überreste von 34 Menschen entdeckt, die vom IS getötet worden waren. Raqqa war bis zur Rückeroberung im Oktober 2017 die De-facto-Hauptstadt des IS. (mü)
Die „moderaten Rebellen“ (?) haben auch ihre Leichen im Keller!