London. Der Sprecher der österreichischen „Identitären“, Martin Sellner, ist erneut an der Einreise nach Großbritannien gehindert und in Abschiebehaft genommen worden. Sellner wollte diesmal eine nicht-öffentliche Rede vor dem britischen Identitären-Ableger „Generation Identity“ halten. Er wurde aber unmittelbar nach der Landung seines Flugzeugs wiederum in Abschiebehaft genommen und mußte zwei Tage in der Haftanstalt Colnbrook verbringen.
Begründet wurde die Abschiebung vom Home Office des Vereinigten Königreichs damit, daß Sellner Werte vertrete, die nicht im Einklang mit den „gesellschaftlichen Werten“ des Vereinigten Königreichs stünden. „Folglich stellt Ihr Verhalten eine gegenwärtige und hinreichend ernsthafte Bedrohung für eines der grundlegenden Interessen der Gesellschaft dar, nämlich den Extremismus zu bekämpfen und unsere gemeinsamen Werte zu schützen”, heißt es im amtlichen Schreiben des Home Office.
Das Schreiben erwähnt auch, daß sich in Sellners Reisegepäck eine Anzahl von Gegenständen befänden, „die Ihre Zugehörigkeit zu einer extrem rechten Bewegung anzeigen”.
Der Text, den Sellner verlesen wollte, war allerdings keine „rechtsextreme“ Propaganda, sondern ein Klassiker der englischsprachigen politischen Literatur von Henry David Thoreau, „Ziviler Ungehorsam”. Sellner hatte den Text auf die gegenwärtige britische Führung umgemünzt.
Nun will Sellner gegen das Vorgehen der britischen Behörden Klage einreichen.
Bereits im März saß Sellner für drei Tage in Abschiebehaft. Damals wollte er an der Speaker`s Corner im Hyde-Park eine Rede halten. (mü)
Mit einem Bart und einem orientgrünen Buch im Handgepäck wäre das evtl. nicht passiert.
Hier haben offensichtlich einige Machthaber ein Problem mit der deutschen Identität! Geht es deutlicher?
Naja… Nicht nur Deutschland schafft sich ab. Ganz Europa schafft sich ab. Außer Ungarn. Vorerst… Vielleicht…