Nach dem Luftschlag: Rußland verlegt weiteres Material nach Syrien

17. April 2018
Nach dem Luftschlag: Rußland verlegt weiteres Material nach Syrien
International
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Foto: Symbolbild

London/Damaskus. Nach dem westlichen Luftschlag gegen Syrien gibt es Indizien dafür, daß Rußland seine militärischen Kapazitäten in der Krisenregion verstärkt.

Experteneinschätzungen zufolge ist die russische Militärpräsenz in und um Syrien zwar in der Lage ist, begrenzten amerikanischen Raketenbeschuß abzuwehren. Ein massiverer Beschuß könnte die russische Raketenabwehr aber schon rein quantitativ überfordern. Die beiden russischen Raketenabwehrsysteme vom Typ S-400 in Syrien sind zwar hocheffizient, bei einem massiven Angriff mit amerikanischen Marschflugkörpern dürften die Systeme jedoch überfordert sein.

Auch die russischen Seestreitkräfte im Krisengebiet sind überschaubar. Im Ernstfall sind sie kaum in der Lage, einen Gegenschlag zu führen.

Nun will die britische „Daily Mail“ Belege dafür haben, daß die russischen Streitkräfte weiteres Kriegsmaterial nach Syrien verlegen. Konkret zeigen die Bilder, die am türkischen Bosporus von einem Marine-Beobachter gemacht wurden, ein russisches Landungsschiff der Alligator-Klasse. Das Schiff soll auf dem Weg zur Marinebasis in Tartus sein und Panzerfahrzeuge, Lastwagen, Ambulanzfahrzeuge und Radaranlagen transportieren. (mü)

 

Bildquelle: Wikimedia/Vitaly V. Kuzmin/CC BY-SA 3.0

3 Kommentare

  1. akizur sagt:

    Ja, was haben die westlichen Kriegstreiber mit ihren Attacken auf Syrien erreicht?
    Dass Russland seine Präsenz verstärkt. Bravo, das kann man Erfolg nennen.

  2. Berthold Sonnemann sagt:

    Wo bleiben die Chinesen? Diese wollen eine Neue Seidenstraße von Syrien bis an den Pazifik bauen. Jetzt ist eine gute Zeit, damit zu beginnen. Ein paar kampftüchtige chinesische Bewacher für die chinesischen Ingenieure und Bauarbeiter sind der Lage angemessen. Ami, go home!

  3. Eidgenosse sagt:

    Langsam entwickelt sich Russland zum einzigen Hoffnungsschimmer und es wird unweigerlich dazu kommen, dass Russland Farbe bekennen muss. Dazu gehört auch, den US Hegemon ggf. auch militärisch in die Schranken zu weisen. Wenn Putin das nicht ins Kalkül einbezieht, wird er verlieren und wir auch.

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