Washington. Gegen das Ostsee-Pipeline-Projekt Nord Stream 2, das die deutsch-russische Energieachse stärkt, kommt Störfeuer aus Washington. Kein geringerer als US-Präsident Trump persönlich kritisiert Deutschland wegen des Pipeline-Vorhabens.
Bei einem Treffen mit den Staatschefs der drei baltischen Länder in Washington rügte Trump unverhohlen, daß Deutschland mit Verteidigungsausgaben von nur einem Prozent des BIP seinen NATO-Verpflichtungen nicht nachkomme, gleichzeitig aber das russische Pipeline-Projekt unterstütze. „Deutschland pumpt Milliarden nach Rußland“, wird Trump zitiert.
Erst letzte Woche hatte das Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie eine Genehmigung für einen 31 Kilometer langen Abschnitt der Pipeline Nord Stream 2 in den Gewässern der Ausschließlichen Wirtschaftszone erteilt. Zuvor hatte schon das Bergamt Stralsund den Bau und den Betrieb in deutschen Territorialgewässern und im Anlandebereich genehmigt.
Washington versucht das Projekt im Verbund mit anderen EU-Ländern wie Polen nach Kräften zu torpedieren, um gleichzeitig mit eigenem Fracking-Schiefergas, dessen Gewinnung höchst umstritten ist, auf dem europäischen Markt Fuß zu fassen. (mü)
Lachnummer Trump(el) – da bleibt nichts als Staunen über soviel Unfähigkeit, ja Dummheit eines sogenannten Präsidenten.