Hauptsache Eskalation: Auch die NATO weist russische Diplomaten aus

31. März 2018
Hauptsache Eskalation: Auch die NATO weist russische Diplomaten aus
International
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Foto: Symbolbild

Brüssel. Auch die NATO dreht im Zuge der Skripal-Giftaffäre kräftig an der Eskalationsschraube und weist ebenfalls drei russische Diplomaten aus. Weiteren Russen werde die Akkreditierung verweigert, sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg.

„Ich habe heute die Akkreditierung von sieben Mitarbeitern der russischen Vertretung bei der NATO entzogen“, sagte Stoltenberg. Drei laufende Anträge auf eine Akkreditierung würden zudem abgelehnt. Die Zahl der Mitglieder der russischen Mission bei der NATO werde dadurch auf 20 verringert. Damit werde der russischen Seite die „klare Botschaft“ übermittelt, daß es „Kosten und Konsequenzen“ für ihr „inakzeptables und gefährliches Verhaltensmuster“ gebe.

Stoltenberg verstieg sich auch zu der Behauptung, die Ausweisungen würde sich auf die russischen Handlungsfähigkeit auswirken, denn Moskau habe nun weniger Ressourcen für seine Geheimdienstarbeit in den NATO- und anderen Staaten.

Der russische Außenminister Lawrow erklärte dazu inzwischen, die Ausweisungen seien das „Ergebnis kolossalen Drucks, kolossaler Erpressung” seitens der USA. Die Erpressung sei Washingtons „Hauptinstrument auf der internationalen Bühne”. Rußland werde selbstverständlich auf die Ausweisungen seiner Diplomaten reagieren. (mü)

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