Tel Aviv/Washington. Eine brisante Enthüllung, die nichts Gutes erwarten läßt: wie der frühere israelische Verteidigungsminister Mofaz jetzt im Rahmen einer Konferenz ehemaliger hoher israelischer Offiziere mitteilte, versuchte ihn der neue US-Sicherheitsberater John Bolton zu einem Präventivschlag gegen Iran zu überreden.
Medien zitieren Bolton mit den Worten: „Ich lernte John Bolton kennen, als er US-Botschafter bei den Vereinten Nationen war. Er versuchte mich davon zu überzeugen, daß Israel den Iran angreifen sollte.” Mofaz wiederum, der selbst im Iran geboren wurde, will Bolton umgekehrt davon abgeraten haben, Teheran anzugreifen. Er glaube nicht, will er dem damaligen Chef der amerikanischen UN-Mission erklärt haben, daß ein Militärschlag gegen den Iran eine „weise” Entscheidung sei, weder für Israel noch für Washington.
Bolton gilt als „Falke“ in der US-Administration und profilierte sich bereits in zahlreichen Konflikten – etwa mit dem Irak – als Verfechter einer militärischen Lösung. Er soll am 9. April den scheidenden Nationalen Sicherheitsberater McMaster ersetzen. Bolton steht auch im Ruf, Iran-Hasser zu sein – 2015 machte er sich in einem Gastbeitrag für die „New York Times“ unter der dezenten Überschrift „To Stop Iran’s Bomb, Bomb Iran” für einen Regimewechsel in Teheran stark. (mü)
Ja, ja. „jawoll“.! Bolton gilt natuerlich fuer Friedenstaube…