Schwarze mit Affen verglichen: Israelischer Oberrabbiner unter „Rassismus“-Verdacht

23. März 2018
Schwarze mit Affen verglichen: Israelischer Oberrabbiner unter „Rassismus“-Verdacht
International
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Foto: Symbolbild

New York City. Diesmal hat es die einschlägig bekannte Anti Defamation League (ADL), die normalerweise gegen die Diskriminierung von Juden angeht, mit einem eigenwilligen Fall zu tun. Ausgerechnet der israelische Oberrabbiner Yitzhak Josef hat sich nämlich einen bösen „rassistischen“ Ausrutscher erlaubt.

Rabbiner Josef hatte bei einer Ansprache erklärt, wann man beim Anblick einer „ungewöhnlichen Schöpfung” einen besonderen jüdischen Segensspruch sagen muß. „Wenn ein Schwarzer einen weißen Vater und eine weiße Mutter hat”, nannte Josef als Beispiel. „Dann haben sie einen Affen als Sohn.”

Für die ADL ist das eine „rassistische Äußerung”, die absolut inakzeptabel sei, wie eine Sprecherin erklärte.

Dabei hatte der knorrige Rabbiner schon in der Vergangenheit mit umstrittenen Äußerungen für Gesprächsstoff gesorgt. Sein Büro ließ allerdings zu seiner Verteidigung erklären, er habe im jüngsten Fall nur aus dem Talmud zitiert, dem traditionellen Kommentar zu den fünf Büchern Moses.

Israel hat zwei Oberrabbiner. Josef ist für orientalischstämmige Juden zuständig. (mü)

 

Bildquelle: https://mercazharav.org.il/

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