Rom/Tripolis. Sogenannte „Flüchtlings“-Hilfsorganisationen sorgen wieder für Negativ-Schlagzeilen. Jetzt beschlagnahmten die italienischen Behörden kurzerhand das Schiff der Organisation „Proactiva Open Arms“, nachdem sich die Organisation weigerte, schon an Bord geholte „Flüchtlinge“ wieder mit dem Rettungsboot zurück nach Libyen zu bringen. Die italienische Staatsanwaltschaft wirft „Proactiva Open Arms“ sogar „kriminelle Machenschaften” vor.
An Bord des Schiffes sollen sich zum Zeitpunkt des Vorfalls mehr als 200 Passagiere befunden haben.
Der Gründer der Organisation, Oscar Camps, beklagte sich unterdessen auf Twitter: „Man wirft uns kriminelle Machenschaften sowie die Begünstigung illegaler Migration vor.“
Tatsächlich war dem Schiff zunächst die Einfahrt in einen sicheren europäischen Hafen verweigert worden. Schließlich durfte es doch noch Pozzallo auf Sizilien ansteuern.
Die rigidere Linie der italienischen Regierung in Sachen „Flüchtlings“politik zahlt sich aber inzwischen aus. Seitdem Italien mit der libyschen Küstenwache kooperiert, kommen weit weniger Migranten an der Küste des Landes an. Viele „Flüchltinge“ werden bereits in libyschen Hoheitsgewässern gestoppt zurückgebracht. (mü)