London. Keinen guten Stand hat die Freiheit der Rede derzeit in jenem Land, das sie sich gleichsam ans historische Revers heftet, in Großbritannien. Dort war erst kürzlich der Sprecher der österreichischen Identitären, Martin Sellner, an der Einreise gehindert worden.
Jetzt traf es einen weiteren Prominenten: den Dresdner Pegida-Gründer Lutz Bachmann. Auch er wurde jetzt von den britischen Behörden festgesetzt, als er nach Großbritannien einreisen wollte. Sein geplanter Aufenthalt sei „dem Allgemeinwohl nicht förderlich“, begründete das britische Innenministerium den Schritt.
Das Ministerium bestätigte den Vorgang am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Demnach wurde Bachmann bereits am Samstag am Flughafen Stansted abgewiesen und am Sonntag nach Deutschland zurückgebracht.
Bachmann postete auf Facebook mehrere Videos aus einem Abschiebezentrum, in dem er offenbar die Nacht verbringen mußte. Eigenen Angaben zufolge wollte er bei einer Veranstaltung am Sonntag am Speaker’s Corner im Londoner Hyde Park auftreten. Daran war auch Identitären-Sprecher Sellner kurz zuvor gescheitert – auch er mußte nach einer Nacht im Abschiebezentrum unverrichteter Dinge wieder zurückkehren. (mü)