Damaskus. Aus Syrien machen erneut Berichte die Runde, wonach die US-geführte Allianz in der Region abermals Führungspersonal der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) aktiv die Flucht ermöglicht hat. Die syrische Nachrichtenagentur Sana meldete am Montag unter Berufung auf eine eigene Quelle, daß drei Hubschrauber in der Nähe der türkischen Grenze gelandet seien und vier hochrangige Terrorkämpfer irakischer Herkunft abgeholt hätten.
Das ist nicht der erste Fall: erst im Dezember hatten syrische Medien berichtet, daß die Koalition den Terrorkämpfern helfe, umkämpftes und von den syrischen Regierungstruppen angegriffenes Terrain zu verlassen. Unter anderem war über die Evakuierung von Terroristen aus Deir ez-Zor berichtet worden.
Sana zufolge haben sich die aus der Stadt geflüchteten Terrorkämpfer den Einheiten der sogenannten „Demokratischen Kräfte Syriens“ (DKS) angeschlossen, die von Washington unterstützt werden.
Im November hatten Zeugen gegenüber Journalisten außerdem zu Protokoll gegeben, daß US-amerikanische Hubschrauber ausländische IS-Kommandeure noch vor dem Beginn der Kämpfe um die Stadt Al-Mayadin evakuiert hätten. (mü)