„Rassismus“-Streit um den UN-Hochkommissar: Al-Hussein ätzt weiter gegen Orbán

8. März 2018
„Rassismus“-Streit um den UN-Hochkommissar: Al-Hussein ätzt weiter gegen Orbán
International
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Foto: Symbolbild

Genf. Der Streit zwischen dem UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Said Raad al-Hussein, und der ungarischen Regierung geht weiter. Der hochrangige UN-Beamte hatte den ungarischen Ministerpräsidenten Orbán kürzlich als „Rassisten“ bezeichnet, wogegen sich Budapest scharf verwahrt hatte. Jetzt keilt al-Hussein zurück. Er hat die Verwendung der „Rassismus“-Keule an die Adresse Orbáns ausdrücklich verteidigt und erklärte in Genf: „Es ist Zeit, um sich gegen das Mobbing von Herrn Orban und seinen Konsorten zu wehren.“ Er werde dem Wunsch Ungarns, sofort zurückzutreten, nicht nachkommen, und: „Ich stehe zu jedem einzelnen meiner Worte.“

Al-Hussein hatte letzte Woche gesagt: „Fremdenfeindliche Menschen und Rassisten in Europa haben jedes Gefühl der Peinlichkeit über Bord geworfen – wie Ungarns Viktor Orbán, der diesen Monat sagte „wir wollen nicht, daß unsere Farbe mit anderen vermischt wird“. Die ungarische Vorstellung, daß es weniger wertvolle Rassen gebe (was Orbán allerdings überhaupt nicht gesagt hatte), müßte schon längst aus den Köpfen aller Menschen verschwunden sein, fügte der UN-Hochkommisar hinzu und echauffierte sich: „Das unverfroren aus dem Mund eines Anführers eines modernen Landes in der Europäischen Union zu hören, sollte jeden Einzelnen von uns erzürnen.“ (mü)

 

Bildquelle: https://orbanviktor.hu

4 Kommentare

  1. Eidgenosse sagt:

    Für Individuen wie Al-Hussein ist es bereits Rassismus, wenn man Rassen als solche anerkennt und deren Bestand als solche sichern möchte. Das gilt auch für Völker, Kulturkreise etc. Damit befindet sich der UNO-Kasper aber auf dünnem Eis denn umgekehrt wird ein Schuh draus: Er, der Kasper, will Rassen abschaffen, einebnen zur Nicht-Existenz erklären und damit haben wir den wahren Rassisten: Al-Hussein.
    Ich würde mich als Ethno-Pluralist bezeichnen und sehe daher die Existenz von unterschiedlichen Rassen, Völkern, Kulturen, Religionen, Wesensarten etc. als den grössten Reichtum aller Menschen auf der Erde. Wer das abzuschaffen gedenkt, spurt in der Bahn der Indianer-Vernichter und das waren und sind die USA. Dieser wohl grösste Genozid aller Zeiten erstreckte sich über viele Jahre aber seine Eskalation kaum hundert Jahre. Dieses originäre US-Verbrechen wird fast nicht thematisiert.
    Der UNO-Kasper bewegt sich in der Spur der grössten Menschheitsverbrecher und daher bleibt meine Definition bestehen: Die UNO ist eine kriminelle Organisation. Leider darf dieser Kasper auch noch in Genf sein Unwesen treiben

  2. Berthold Sonnemann sagt:

    Was ist Rassismus? Maximaler Rassismus ist das massenhafte Töten von fremden Menschen aus niederen Motiven, wie z.B. Erdölraub im Nahen Osten; die USA praktizieren ihn seit Jahrzehnten, die BRD macht seit 2005 (Beginn des Merkel-Regimes) militärisch mit.

    Warum erkennt die UNO nicht, welchen Rassismus die USA und die EU amtlich, wirtschaftlich und massenmedial betreiben, z.B. auch gegen den Iran, Syrien und gegen Russland, deren Völkern der Westen die Fähigkeit zur Selbstbestimmung nicht zutraut?

    Herr Orban lässt niemanden töten; er tut, wofür er gewählt ist: den Nutzen der Ungarn mehren und Schaden von ihnen wenden.

    Sachgemäße Grenzen gehören zum gesunden Leben, sogar schon beim Einzeller, dessen Haut spezifisch isolierend und spezifisch durchlässig sein muss. Bei Völkern darf es im Prinzip nicht anders sein.

  3. Joachim sagt:

    Ein denkbar einfaches Prinzip. Man erkläre den illegalen Grenzübertritt für eine humane Angelegenheit und alles was dagegen ist bezichtigt man des Hasses und der Inhumanität und ferig ist das Gebräu für weitere Überlegungen und wenn man es geschickt anstellt und immer gebetsmühlenartig verkündet, bleibt was hängen und so ist es nun mal, wenn man uninformierte Bürger vor sich hat.

  4. Wolfsrabe sagt:

    Begriffe wie „Fremdenfeindlichkeit“ und „Rassismus“ haben inzwischen einen widerlichen Geschmack bekommen. Jeder, der diese selbstgerecht wie einen moralischen Schutzschild vor sich her trägt, ist fern jeden selbständigen Denkens, sondern benutzt ihre Emotionalität, um damit alles zu rechtfertigen, was ganze Völker zunichte macht.

    Ob Leute wie Said Raad al-Hussein jemals aufwachen, bleibt leider zu bezweifeln. Zu lukrativ ist dieses Denken.

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